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Google Bildersuche – Porree aus Japan

Google-Bildersuche: Porree aus JapanIch hatte bereits vor einiger Zeit über meine Beobachtung geschrieben, daß Google Suchwörter übersetzt und bei der Bildersuche in fremden Ländern auch deutsche Treffer anzeigt.

Auf den ersten Blick scheint das hier nun andersherum zu sein. Bei der deutschen Bildersuche wird ein Treffer aus Japan angezeigt. Aber schon auf den zweiten Blick sieht man, daß das nichts mit einem etwa ins Japanische übersetzten Suchwort zu tun hat.

Direkt unter dem Bild wird auf der Google-Trefferseite das Suchwort Porree hervorgehoben und auf der Zielseite selbst taucht es auch dreimal auf. Zudem erkennt der Bilder-Experte, daß es sich bei dem Bild um einen alten Bekannten handelt. :-) Der Schatten und die Bildgröße (512×312) weisen es als Bild einer gewissen Kochbuchseite aus.

Das Bild wurde ins ferne Japan entführt und hat alle Power einfach mitgenommen. Denn auf der Zielseite fehlen viele der für den Erfolg bei der Bildersuche wichtigen Kriterien. Keyword im Datei oder URL-Namen, im Titel der Seite, im Alttext, im Titelattribut, alles Fehlanzeige.

Aber es ist ja bekannt, daß 1:1-Bildkopien alle positiven Eigenschaften des Originals vererbt bekommen und dann einfach dieses in den SERPs ersetzen. Ich verstehe aber immer weniger, warum Google das macht. Hier kann praktisch nur eine Art Neuheitsbonus wirken, denn die Kopie ist natürlich, bei etablierten Bildern nicht unerheblich, jünger als das Originalbild.

Mit „Google will nur das Beste für die Nutzer“ hat das allerdings nichts mehr zu tun. Wenn jemand in Japan nach Porree sucht, mag es ja noch benutzerfreundlich sein, wenn eine japanische Seite angezeigt wird. Aber wenn jemand aus dem deutschsprachigen Raum nach Porree sucht, ist er mit einer Seite aus Japan schlechter bedient. Meine Meinung.

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