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Ranking der Google-Bildersuche dynamischer als je zuvor

Früher war alles besser

Das stimmt für die Google-Bildersuche nur bedingt und es kommt immer auf die Perspektive an. Für den Benutzer hat sich die Bildersuche zu einer praktisch navigierbaren Bildergalerie gewandelt. Für die Content-Liferanten ist das schlecht, weil es weniger Besucher auf ihren Seiten gibt.

Was die Bildersuche früher auf jeden Fall war: langsam und träge.

Google-Bildersuche: gurke (2008)

Das hatte auch einige Vorteile. Wenn man es erst einmal im Ranking auf die vorderen Plätze geschafft hatte, blieb man dort über lange Zeit stehen. Das Bild zeigt das Ranking in der Bildersuche zu Gurke aus 2008. Mein Bild hatte es endlich auf Platz 1 geschafft und blieb über viele Monate oder Jahre in der Top-5.

Zu der Zeit wurden die Bilder vom Google-Bot ungefähr alle drei Monate abgefragt und auch die Rankings bleiben dann für diesen Zeitraum nahezu unverändert. Man konnte sich also bequem zurücklehnen und auf den erzielten Rankings ausruhen. :-)

Heute ist alles hektischer

Nun leben wir aber in eher hektischen Zeiten und diesem Umstand trägt nun auch die Google-Bildersuche Rechnung. Was heute noch auf Platz 1 liegt, kann morgen schon jenseits von Platz 30 zu finden sein und was gestern noch unter „ferner liefen“ zu finden war, belegt heute eine Top-Position.

BBW 31.1.2018

Bereits in meinem Jahresrückblick war mir das aufgefallen und es scheint sich zu bestätigen, 600 ist die neue 300. Bewegten sich die Veränderungen bisher an normalen Tagen im Bereich um 300, ist es aktuell doch eher die 600 und es gibt auch schon mal Spitzen bis 1500. Entsprechend habe ich nun den Darstellungsbereich und die Farben angepaßt.

Gut sichtbar wird das auch, wenn man den aktuellen, täglichen Rankingverlauf mit dem vergangener Jahre vergleicht. Ich hab mir dazu ein paar Daten aus dem Bilder-Beobachter (BiBeo) geholt. Es sind jeweils die Rankingdiagramme von Anfang 2015, 2016 und 2018 zu sehen.

Brille

malen

Zeitung

Die Bibeo-Daten werden täglich einmal erfaßt, die Grafiken zeigen also das Ranking im Abstand von 24 Stunden für einen Monat (Januar 2015, 2016, 2018).

In 2015 war alles noch träge und praktisch unverwüstlich. Bei den Rankings in der Top-10 gab es kaum Veränderungen. Ab 2016 (auch 2017) gab es schon mehr Bewgung in den Rankings. Aktuell ist nun richtig Hektik in den Platzierungen. Wobei Platz 1 noch relativ stabil zu sein scheint. Aber auf den Positionen danach gibt es ein ständiges auf und ab.

Im Bilder-Domain-Index (BiDoX) zeigt sich ein ähnliches Bild. Hier werden die Daten im Wochenrhythmus abgefragt.

Brille

malen

Zeitung

In 2015 waren die Rankings auch über Wochen weitestgehend stabil, 2018 ist davon nichts mehr übrig. Bestenfalls auf Platz 1 ist noch eine gewisse Kontinuität zu erkennen.

Alles in Bewegung

Das mit dem gemütlichen Zurücklehnen und auf den erreichten Rankings ausruhen ist 2018 definitiv passé. Die Rankings in der Google-Bildersuche sind immer dynamischer geworden. Was heute noch super ist, kann morgen schon unter den Tisch fallen.

Zeit also, der Google-Bildersuche den Rücken zu kehren. Oder doch nicht und sich besser der neuen Herausforderung stellen? Was meint Ihr?

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