Das Putzlowitsch Test- und SEO-Blog

So ein Mist, voll gegen die Wand gefahren!

Eine Wand ist eine Wand, oder?

Google-Suche: Wand

Das es wand auch als englisches Wort gibt, was soviel wie Zauberstab heißt, ist sicher eine interessante Information. Wenn ich bei google.de mit der Sprache „Deutsch“ nach Wand suche, will ich aber bestimmt keine Bilder von Zauberstäben sehen, sondern von Wänden. Oder geht das nur mir so?

In der Bildersuche selbst wird meine Erwartung durchaus befriedigt:

Google-Bildersuche: Wand

Gut, auch hier sind ein paar Zauberstäbe zu finden, im Großen und Ganzen aber doch die erwarteten Wände. Die Zauberstäbe sind allerdings größtenteils andere, als in der organischen Suche. Keine Ahnung, wo Google die in der Bilderbox angezeigten Zauberstäbe herzaubert.

Nachtrag 13.09.2017: Mittlerweile zeigt Google auch in der Bildersuche praktisch nur noch Zauberstäbe an:

Google Bildersuche: Wand (zeigt Zauberstab)

So ein Mist

Also ich finde schon, daß das Mist ist, was Google da in der Suche mit den Bildern macht.

Google-Suche: Mist (Bilder-Box)

Google-Suche: Hut (Bilder-Box)

Google-Suche: Gaul (Bilder-Box)

Da muß man schon auf der Hut sein, bei diesen teils seltsamen Bilder-Suchergebnissen. Aber andererseits ist die Google-Suche ja umsonst, dann gilt hier wohl das Sprichwort „Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul“.

Ist das nun gut oder bad, ähhmmm schlecht, was Google da macht?

Google-Suche: bad (Bilder-Box)

Zweifel kommen spätestens dann auf, wenn man sich das entsprechende Ergebnisse der Bildersuche ansieht.

Google-Bildersuche: Bad

Oder ist es nur ein Fehler?

Google-Suche: Rock

Na wenigstens lassen sich die Google-Shopping-Ergebnisse durch die Übersetzung aus dem Englischen nicht auf eine falsche Fährte locken.

Fehler oder Absicht?

Handelt es sich hier nur um Fehler, oder weiß Google einfach mehr über die Suchintention der Nutzer, als man selbst annimmt?

Es ist ja durchaus denkbar, daß viele Nutzer bei der Suche nach Wand eigentlich einen Zauberstab meinen oder nicht auf der Suche nach einem neuen Rock, sondern nach hübschen Steinen sind.

Ich kann mir das ehrlich gesagt nicht vorstellen. Zumindest ich würde bei der Suche nach den oben gezeigten Beispielen etwas anderes erwarten. Aber ich bin ja nur ein ganz kleines Körnchen in Googles riesigem Datenschatz.

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Suchergebnisse in Suchergebnissen von Suchergebnissen

Suchergebnisse in Suchergebnissen

Bidox: AOL

Seit einigen Wochen erlebt AOL in der Google-Bildersuche wahre Höhenflüge. Im Bilder-Domain-Index ist aol.de mit einem Bidox-Wert von knapp 55 bereits auf Platz 36 angekommen.

Gut, AOL.de ist zunächst mal ein normales Nachrichten-Portal. Das kann natürlich bei Google, wie andere Portale auch, in der Suche auftauchen. Aber die AOL-Rankings in der Bildersuche beziehen sich nicht auf den redaktionellen Teil, sondern auf die Suchergebnisse der AOL-Suche (die von Bing bereitgestellt wird):

Google-Bildersuche: Julia Engelmann – suche.aol.de

Was passiert nun, wenn man von Google kommend die Seite aufruft? Man landet auf der Suchergebnisseite bei AOL!
Prima. Suchergebnisse in Suchergebnissen, das ist genau das, was der Nutzer will. :-)

Was da seit einigen Wochen genau schief läuft, ist schwer zu sagen.

Wie verhindert Google normlarweise, daß Suchergebnisse anderer Suchmaschinen in den eigenen Suchergebnissen auftauchen? Gibt es da eine Art Black-List?

Oder hatte AOL bisher die Suchergebnisse mit noindex markiert und das nun entfernt, so daß jetzt die AOL-Suchergebnisseiten die Google-SERPs fluten?

Und wundert Euch nicht, wenn Ihr in der Google-Search-Console plötzlich ganz viele Links von aol.de angezeigt bekommt. Das ist keine Link-Spam-Attacke, sondern kommt von suche.aol.de bzw. o2suche.aol.de und ist nichs Böses.

Aol-Suchergebnisse: Fireball

Ist aber alles nicht so schlimm, denn bei AOL (Bing) findet man dafür dann in den Suchergebnissen die Suchergebnisse von Fireball. :-)

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Google „Easter Egg“ zu Weihnachten 2016

Auch dieses Jahr gibt es von Google ein „Easter Egg“ zu Weihnachten. Ein Easter Egg ist lt. Wikipedia die Bezeichnung für eine versteckte Besonderheit in Medien und Computerprogrammen. Bei Google sind bestimmte Suchanfragen der Auslöser dafür, daß sich die Ergebnisseite anders darstellt als normalerweise.

Da es mit großen Schritten auf Weihnachten zugeht, hat Google ein Weihnachts-Easter-Egg in die Suche eingebaut:

Google Easter-Egg zu Weihnachten 2016

Der auslösende Suchbegriff ist „Weihnachten„. Bei google.com in den USA sieht das dann entsprechend etwas anders aus:

Google Easter-Egg Christmas 2016

Hier funktionieren Suchbegriffe wie Christmas oder Xmas. Natürlich spricht das Easter Egg auch auf „Weihnachten“ in einigen anderen Sprachen an, wie z.B. Noël, Navidad, Natale und рождество.

Im Header der Suche sieht man einen Wald, naja, zumindest ein paar Tannenbäume. Hinter einem Baum mit einem goldenen Stern an der Spitze schaut der Weihnachtsmann hervor und winkt uns freundlich zu. Und es schneit, was man auf dem Bildschirmfoto nicht wirklich gut erkennen kann.

Das Winken des Weihnachtsmanns und der fallende Schnee sind sogar animiert. Ich habe dazu ein kleines Video erstellt und vertont:

Ja, da kommt doch schon richtige Weihnachtsstimmung auf, besonders heute, am Nikolaustag. :-)

Es gibt bei Google immer mal wieder „Easter Eggs“ zu unterschiedlichen Anlässen. Über in paar habe ich hier auch schon berichtet:

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Liebes Google zeige mir, Bilder von ’nem Trampeltier

„Ok Google“ sagen

Ok Google sagen

Ja, seit einiger Zeit könnte ich, wenn ich wollte, mit Google sprechen. Hab ich zwar noch nie gemacht, soll aber funktionieren. Es gibt sogar Fernsehwerbung dafür.

Ich dachte bisher immer, dieses gesprochene „Ok Google“ ist nur der Trigger, also der Auslöser für den eigentlichen Suchvorgang und nicht Bestandteil der Suchanfrage selbst.

Das scheint aber nicht so zu sein. Wie sonst könnte ich in den Webmastertools die nachfolgenden Suchanfragen für meine Seiten angezeigt bekommen?

  • okay google zeig mir bilder von tomaten
  • okay google zeige mir bilder von tomaten
  • okay google zeig mir bilder von zwiebeln
  • okay google zeig mir bilder von erdbeeren
  • okay google zeige mir bilder von erdbeeren
  • okay google zeig mir bilder von apfelsinen
  • okay google zeig mir bilder von aprikosen
  • okay google zeig mir bilder von kerzen
  • okay google zeig mir bilder von herzen
  • okay google zeig mir bilder von gurken
  • okay google zeig mir bilder von batterien
  • okay google zeig mir bilder von brötchen
  • okay google zeig mir bilder
  • okay google zeige mir bilder
  • okay google zeig mir bitte bilder
  • okay google wie sieht eine banane aus
  • okay google was sind erdbeeren
  • okay google was ist eine katze
  • okay google was sind katzen
  • okay google katzen
  • okay google katze

Oder haben da Leute das etwa so per Tastatur in das Suchfeld eingetippt?

Interessant finde ich, daß am häufigsten „zeig mir bilder von“ verwendet wird, manchmal aber auch „zeige mir …“. Einer war ganz höflich und sagte „zeig mir bitte bilder“. :-)

Es gabe aber auch „wie sieht … aus“ und „was ist/was sind“. Wer es kurz und knackig mag, reduziert das dann nur auf den Suchbegriff, „katzen/katze“. Kein unnötiges „zeige mir bitte bilder von“ oder „was ist“.

Suchergebnisse

Wenn ich nun die Suchanfragen, so wie in den Google-Webmastertools angezeigt, bei Google eingebe, ist von meinen Bildern weit und breit nichts zu sehen.

Nehme ich das „okay google“ weg und verwende z.B. nur „zeig mir bilder von erdbeeren“, dann paßt es aber. Es werden dann tatsächlich ganz oben drei Reihen mit Bildern von Erdbeeren angezeigt und auch meine Erdbeere ist dabei.

Ich würde deswegen vermuten, daß das in den Webmastertools vorangestellte „okay google“ doch nicht Bestandteil der Suchanfrage ist, sondern nur ein Hinweis, daß die Suche über die Spracheingabe gestartet wurde. Das sollte man entsprechend in der Auswertung der Suchanfragen berücksichtigen.

Und noch etwas ist mir aufgefallen. Es gab zwar so einige Impressionen für die „okay google“-Suchanfragen, aber keine Klicks, 0, nichts, nada, nitschewo.

Das bedeutet wohl, daß der Wissensdurst der Nutzer tatsächlich schon mit der Bildübersicht ausreichend befriedigt war oder daß meine Bilder einfach so schlecht sind, daß sie niemand sehen will. :-)

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XoviLichter – Bildersuche ohne Bilder

XoviLichter – Bildersuche ohne Wert

Zwar sind die Bildersuchergebnisse der Universal-Search-Einblendung per AGB vom Gewinn der Xovilichter-Chellange ausgeschlossen. Trotzdem ist in den Suchergebnissen ein interessanter Effekt zu beobachten. Bei SEO-Wettbewerben geht es ja nicht nur um materielle Preise, Ruhm un Ehre, sondern auch Erkenntnisgewinn.

Hier ist ein Ausschnitt aus meinem Ranking-Monitor für die Bildereinblendungen (Stand: heute 15 Uhr):

Xovilichter-Bilder: Dynapso

Es fällt auf, daß Dynapso bei vier von fünf Treffern als Zielseite für das Bild verlinkt ist, obwohl die Bilder dort auf der Seite nicht zu sehen sind.

Die Bilder tauchen dort alledings in der Ranking-Tabelle als URL auf und sind auch verlinkt. Links zu Bildern wirken zwar für Google so, als seien sie auf der Seite eingebunden und die Seiten bekommen so auch den Link aus den SERPs.

Xovilichter - Dynapso-Ranking für Bilder

Nofollow für Bilder-Links

Das ist aber nicht der Grund, denn die Links bei Dynapso gehen über einen Redirector und, was noch viel wichtiger ist, sind als rel=nofollow ausgezeichnet.

Xovilichter: Dynapso-Ranking (html)

Durch das nofollo-Attribut im Link kann wirksam verhindert werden, daß die verlinkende Seite für das gelinkte Bild bei Google rankt. Am Link auf das Bild kann es also nicht liegen.

Bilder als Nur-Text-URL

Wer meinen Vortrag auf der SEO-Campixx 2014 gehört hat, wird vielleicht wissen, wo das Problem liegt. Schuld sind die Bilder-URLs in Textform auf der Seite, denen der Google-Bot nicht nur folgt, sondern mit denen man auch in der Bildersuche ranken kann.

Die Erkenntnis ist nicht neu. Aufgefallen war mir das bereits beim SEOKanzler-Wettbewerb. Mit meiner Obstbilder-Testseite konnte ich das auch nachvollziehen. Das Kirschen-Bild ist auf der Testseite nur als Text-URL vorhanden und hat es trotzdem in die Bildersuche geschafft. Für die Suche nach Obstbilder findet man es z.Z. auf Platz 47 der Google Bildersuche.

Obstbilder: Kirschen-Ranking

Rankt das Bild oder die Seite?

Für mich stellt sich nun noch die Frage, falls Bilder beim Wettbewerb in der Wertung wären, würde dann das Bild oder die referenzierende Seite gewinnen?

Aus meiner Sicht müßte es die Seite sein, denn dort gelangt man bei einem Klick auf das Ergebnis auch hin. Das Ergebnis der Google-Bildersuche sind immer Seiten mit Bildern und nicht die Bilder selbst. Oder anders gesagt, ein Bild kann nicht ohne mindestens eine refernzierende Seite in der Bildersuche angezeigt werde.

Ergebnis sind Seiten, nicht Bilder

Konsequenterweise müßten die Ranking-Monitore nicht die URL des Bildes, sondern die URL der Seite mit dem Bild anzeigen, womit das Problem des Bilder-Hijackings via Text-URL bereits vom Tisch wäre. Es würde aber schon reichen, die URLs durch entfernen des Schemas (http://) zu entschärfen. Ich zeige die Bild-URL in meinem Ranking auch an, habe aber noch kein fremdes Bild „übernommen“.

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