Gewinner und Verlierer in der Bildersuche KW 18/2013

Aufsteiger

Bidox: bild10.com 18. KW 2013

Es hatte sich bereits in den letzten Wochen abgezeichnet, die Bildkopie-Galerie bild10.com steigt nun in die Bidox-Top-100 ein. Mit einem bidox von 25,8 und fast 600 Bildern schafft es die Domain auf Platz 81.

Das Rezept für diesen Erfolg ist immer noch recht einfach. Man kopiert einfach Bilder, die in der Bildersuche gut platziert sind, auf die eigene Seite und strickt ein paar automatische generierte Seiten drum herum. Martin Mißfeldt hatte das Problem auch kürzlich wieder in seinem TagSeoBlog thematisiert.

Der Aufstieg wird jetzt noch ein paar Woche so weiter gehen, bis Google eventuell doch mal etwas merkt. Allerdings nicht von alleine, sondern bestenfalls dann, wenn vielleicht ein Google-Mitarbeiter zufällig diesen Text hier liest oder jemand die Seite als Spam meldet.

Absteiger

Bidox: Idealo.de 18. KW 2013

Auch nicht erst seit letzter Woche ging es für den Preisvergleicher idealo.de bergab. Mit einem bidox von 31 und knapp 2500 Bildern lag man vor fünf Wochen noch auf Platz 63. Jetzt ist Idealo mit nur noch 48 Bildern und einem bidox von 0,8 praktisch in der Bedeutungslosigkeit (Platz 4050) versunken.

Über die Gründe für so deutliche Einbrüche im bidox kann man oft nur spekulieren. Abstrafung durch Google, technische Probleme, Änderungen an der Seitenstruktur oder der Konfiguration?

Bei Idealo sind die Probleme tatsächlich hausgemacht, wie eine kurze „Untersuchung“ ergab. Die Bilder und andere Dateien (z.B. JavaScript) sind auf ein CDN cdn.idealo.com ausgelagert. Dort gibt es auch eine robots.txt Datei, die wie folgt aussieht:

User-Agent: *
Disallow: /
Allow: /*produktbild_gross*

Eine durchaus sinnvolle Konfiguration, allen Bots alles zu verbieten und nur die großen Produktbilder zur Indexierung frei zu geben.

Allerdings heißen die großen Bilder seit einiger Zeit nicht mehr *produktbild_gross*, sondern *produktbild_max*. Deshalb werden die so umbenannten oder neuen Produktbilder von den Bots korrekterweise ignoriert.

Das Problem ist mit einer Anpassung der robots.txt leicht zu beheben. Scheinbar sind aber die Besucherzahlen über die Bildersuche bei Idealo nicht wirklich signifikant und so hat es wohl dort noch niemand bemerkt.

Auf und Ab

Nicht immer sind die Gründe für das Auf und Ab einer Domain im bidox so einfach zu erklären, wie in den obigen Beispielen. Auf jeden Fall sollte man aber bei Änderungen an der Seitenstruktur auch immer eine Blick in die beteiligten robots.txt-Dateien werfen, um eventuelle, so nicht beabsichtigte Effekte zu vermeiden.

6 Reaktionen zu “Gewinner und Verlierer in der Bildersuche KW 18/2013”

  1. […] Ingo zeigt am bidox (dem SI für Bilder) den Absturz von idealo.de in der Bildersuche. […]

  2. Matthias sagt:

    Jetzt ist die robots.txt umgestellt worden. Anscheinend wurde der Artikel bei Idealo gelesen ;-)

  3. Stimmt, hatte ich gestern Abend auch schon gesehen. Viellеiсht habe sie es auch selbst bemerkt.
    Interessant wird nun, wie schnell die Bilder wieder in den Index kommen.

  4. Harry sagt:

    Durch Zufall hier drüber gestolpert und festgestellt, dass ich mit hd-gbpics.de sogar unter den Top100 bin. Das reizt mich ja gerade alle Optimierungspotentiale mal anzugehen und schauen wo es die Domain hinbringt =)
    Den Bidox werde ich auf jedenfall im Auge behalten.

  5. Luca sagt:

    Viellеiсht ist es gar nicht so schlau, solche Artikel zu veröffentlichen, denn so werden doch die Fehler erst recht von den Mitarbeitern gefunden. Ich finde es nur immer wieder erstaunlich, wie schnell das geht und Dinge auf den Index kommen. Es wird sicher noch interessant, was als nächstes passiert.

  6. JF sagt:

    Für mich haben die diversen „Updates“ von Google, egal ob es sich um Penguin&Co. oder die Bildersuche handelt, immer etwas von einer Glaskugel und es erscheint mir mitunter vollkommen willkürlich.

    Mit einigen Websites die ich betreibe, hat mich das Update der Bildersuche richtig hart getroffen. Es ist aber auch müßig, dann eine Anpassung zu mache, nur um es dann beim nächsten Google-Update wieder um die Ohren gehauen zu bekommen.

    Ich kann mich inzwischen des Eindrucks nicht erwehren, dass das eine oder andere Update nur aus dem Grund gemacht wird, um unberechenbar zu bleiben und somit weiter SEOler auf trab zu halten. Denn sind wir doch mal ehrlich: Mit diesem Geschäftsfeld macht Google ein Heidengeld.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

 Hier kein Häkchen setzen
 Ich bin kein Spambot

Hinweis: Kommentare von bisher unbekannten Schreibern (Name und eMail) oder mit mehr als einem Link werden moderiert.