Das Putzlowitsch Test- und SEO-Blog

Auswirkung der neuen Google Bildersuche auf die Universal-Search Bilderbox

Die Google Universal-Search Bilderbox

Schon seit längerer Zeit zeigt Google innerhalb der organischen Suche (Textsuche) auch ausgewählte Ergebnisse der speziellen „Suchmaschinen“, wie Bilder, Videos, Nachrichten (Schlagzeilen) und lokale Suchtreffer aus Google Maps an.

Die eingeblendeten Spezialergebnisse dieser „Universal Search“ werden in kleinen Fenstern (Onebox) angezeigt.

Welche Bilder mit welchem Linkziel in der Bilderbox erscheinenn, ist nicht wirklich nachvollziehbar. Es sind nicht unbedingt die ersten Treffer aus der Bildersuche. Es kann sogar passieren, das ein Bild in der Universal-Search-Box nicht unter den ersten 100 Treffern in der Bildersuche zu finden ist.

Selbst wenn das gleiche Bild in der Bilder-Box und in der Bildersuche angezeigt wird, kann das Linkziel unterschiedlich sein.

Das Beispiel Geld

Google-Suche Bilder-Box: Geld

Der Screenshot (von gestern) zeigt die Bilderbox für die Suche nach Geld.

Vor der Einführung des neuen Layouts der Google-Bildersuche führte der Klick auf ein Ergebnis, wie in der Bildersuche auch, in einem Frameset zur Zielseite. Mit einem „Framebreaker“ konnt das Frameset entfernen werden, so daß nur noch die eigene Seite angezeigt wurde.

Der mittlere Treffer hat als Linkziel lt. Tooltip eine Hotlink-Bilderspam-Seite bei dyndns-wiki.com, die es mittlerweile aber schon nicht mehr gibt. In der alten Bildersuche wäre man beim Klick auf das Bild genau auf dieser Seite gelandet.

Durch die neuen Bildersuche wird man nun aber zur Suchergebnisseite mit der großen Darstellung des Original-Bildes weitergeleitet. So weit, so gut.

Doch was passiert nun beim Klick z.B. auf [Seite besuchen]?
Ich habe das mal in einem Video aufgezeichnet und hoffe, man kann es erkennen:

Der Klick führt nicht etwa zur Hotlink-Farm, sondern zur Ursprungsseite des Bildes.

Das liegt aber nicht daran, daß Google etwas Grundlegendes gegen den Hotlink-Spam unternommen hätte, sondern daran, daß zu dem Zeitpunkt für dieses Bild in der Bildersuche eine andere Seite als Linkziel verknüpft war.

Es hätte also auch anderes herum sein können. Das Bild hat in der Bilderbox als Linkziel die Ursprungsseite, in der Bildersuche aber eine andere Seite. Dann würde man entprechend auf der Seite landen, die in der Bildersuche rankt.

Das geht sogar soweit, daß man ggf. aus der Bilderbox wieder direkt zur Zielseite geführt wird, nämlich dann, wenn das Bild in der Bildersuche nicht unter den ersten 100 Treffern zu finden ist. Die ersten 100 Treffer deshalb, weil diese in der Bildersuche dirket geladen werden. Alles weiteren Ergebnisse werden erst beim Scrollen per Javascript nachgeladen.

Bei meinen Tests ist das einmal passiert und ich dachte schon an ein besonders trickreiches Weiterleitungs-Script, zumal die Zielseite eine der üblchen .tk-Hotlink-Farmen war. Bei einem zweiten Bild mit dem selben Linkziel landete ich aber ganz normal auf der Ergebnisseit der Bildersuche. Ich hab dann mal geschaut, ob das erste Bild dort zu sehen ist. War es nicht, das zweite aber schon.

Was mir sonst noch so in der Bildersuche aufgefallen ist

Bilder werden wieder schneller von Google in den Index aufgenommen. Ich seh mir das gelegentlich mit der site-Abfrage und dem Parameter tbs=qdr:w2 (Ergbnisse der letzten zwei Wochen) an.

Es gibt weniger Universal-Search Bilderboxen auf der ersten Trefferseite. Das ist aber nur so ein Gefühl. Seit SEOlytics von Sistrix übernommen wurde, steht mir kein SEO-Tool mehr mit entsptrechenden Daten zur Verfügung.

Google-Bilder-Box: Geld (sehr dynamisch)

Die Bilder in der Bilderbox sind recht dynamisch geworden. Vom gestrigen Screenshot sind aktuell nur noch zwei Bilder übrig geblieben. Auch heute gab es schon fröhliche Wechsel der Bilder und Positionen.

Was habt Ihr so für interessante Beobachtungen in der Bildersuche gemacht?

4 Kommentare »

Direkte Bild-Aufrufe auf Seite weiterleiten – so gehts

Das Problem

In den letzten Tagen ist die Aufregung ob der neuen Google-Bildersuche recht groß und viele versuchen, einen Ausweg aus den sinkenden Besucherzahlen zu finden.

In der neuen Bildersuche werden die Bilder direkt in Original-Auflösung auf der Ergebnisseite geladen. Der Nutzer hat also wenig Anlaß, die Ursprungsseite zu besuchen.

Google-Bildersuche: Links zu Seite/Bilder

Immerhin gibt es vier Links (grün), die den Benutzer auf die Ursprungsseite mit dem Bild führen. Dazu kommt ein Link direkt zum Bild [Bild ansehen] und indirekt die Möglichkeit, per Rechtsklick und „Grafik anzeigen“ nur das Bild aufzurufen.

Der direkte Link zum Bild bringt allerdings keine Besucher auf die Seite. Daher gibt es die Idee, den direkten Aufruf eines Bildes aus der Bildersuche auf eine Seite mit dem Bild umzuleiten.

Achtung!
Lest bitte vorher die Hinweise von Google zu „Bilder-Cloaking“ und überlegt Euch, ob Ihr das Riskio eingehen wollt.

So gehts

Um zu erkennen, ob jemand von der Bildersuche kommt, kann man den Referrer auswerten. Vereinfacht gesagt, könnte man folgende Regel formulieren:

„Ist die Referrer-Domain google.* und die angeforderte Datei ein Bild (jpeg,png,…), dann leite den Nutzer auf eine Seite mit dem Bild um.“

In der .htaccess könnte das so aussehen:

<IfModule mod_rewrite.c>
RewriteEngine On
RewriteBase /

RewriteCond	%{REQUEST_FILENAME} -f
RewriteCond	%{HTTP_REFERER}	^http(s)?://(www\.)?google [NC]
RewriteRule	\.(jpg|png|gif)$	/redirect.php	[L]
</IfModule>

Zunächst wird Rewrite eingeschaltet und die Basis festgelgt.
Dann wird geprüft, ob es die angeforderte Datei überhaupt gibt und ob der Referrer Google ist. Falls ja und die Datei ein Bild ist, wird das PHP-Skript zur Weiterleitung aufgerufen.

So weit, so gut, nur gibt es noch einige Probleme zu lösen.

Leider wird der Referrer auch gesendet, wenn das Bild als Bild auf der Google-Seite geladen wird. Da soll natürlich keine Weiterleitung erfolgen, weil das im Kontext eines Bilder zu einem Fehler führt. Kann man also unterscheiden, ob das Bild geladen wird oder ein Link auf das Bild aufgerufen wird? Ja, mann kann. Zumindest meistens.

Außerdem wird ein bereits geladenes Bild vom Browser im Cache vorgehalten, was zu unvorhergesehenen Ergebnissen bei der Weiterleitung führen kann. Kann man das verhindern? Ja, man kann.

Meine Problemlösungen

Als technische Basis setze ich einen Apache-Server mit den aktiven Modulen mod_rewrite, mod_headers und mod_setenvif voraus. Wobei das Modul mod_setenvif nicht zwingend erforderlich ist, es macht die Sache aber übersichtlicher:

<IFModule mod_headers.c>
Header	set	 Cache-Control "no-cache, no-store, must-revalidate"	env=NO_CACHE
Header	unset	 Expires	env=NO_CACHE
Header	unset	 Last-Modified	env=NO_CACHE
Header	unset	 ETag	env=NO_CACHE
</IfModule>

<IfModule mod_setenvif.c>
SetEnvIf Accept "text/html"	REQ_HTML=1
SetEnvIf Referer "^https?://(([^\.]+?\.)?([^\.]+?\.)?[^\.]+?)/"	DOM_REFERER=$1
</IfModule>

<IfModule mod_rewrite.c>
RewriteEngine On
RewriteBase /bilder

RewriteCond	%{REQUEST_FILENAME} -f
RewriteRule	\.(jpg|gif|png)$	-	[NC,C]

RewriteCond	%{ENV:DOM_REFERER}	google\.de$ [NC,OR]
RewriteCond	%{ENV:DOM_REFERER}	google\.at$ [NC,OR]
RewriteCond	%{ENV:DOM_REFERER}	google\.ch$ [NC,OR]
RewriteCond	%{ENV:DOM_REFERER}	example\.com
RewriteRule	.*	-	[E=DO_RDR:1,E=NO_CACHE:1]

RewriteCond	%{ENV:REQ_HTML} 1
RewriteCond	%{ENV:DO_RDR} 1
RewriteRule	([^-]+)-([0-9]+)\.(jpg|gif|png)$	/bild-$1-$2.html	[R=302,L]
</IfModule>

Zur Unterscheidung von Bildaufruf (img src=…) und Link verwende ich den Wert von „Accept“ im HTTP-Request-Header. Nach meiner Beobachtung enthält dieses Header-Feld bei Bild-Aufrufen nicht den Typ „text/html“, beim Aufruf von Links, auch zu Bildern, aber schon. Wenn also „text/html“ im Accept-Header zu finden ist, dürfte es sich um den Link zum Bild und nicht um das Laden des Bildes in der Google-Ansicht handeln.

<IfModule mod_setenvif.c>
SetEnvIf Accept "text/html"	REQ_HTML=1
SetEnvIf Referer "^https?://(([^\.]+?\.)?([^\.]+?\.)?[^\.]+?)/"	DOM_REFERER=$1
</IfModule>

Den Accept-Header werte ich in einer SetEnvIf Anweisung aus und setze eine entsprechende Variable, die ich später in den Rewrite-Regeln auswerten kann. Zudem extrahiere ich in dem Block den Domain-Namen aus dem Referer, da ich diesen auch in anderen Rewrite-Regeln benötige.

RewriteCond	%{REQUEST_FILENAME} -f
RewriteRule	\.(jpg|gif|png)$	-	[NC,C]

Mit den Rewrite-Regeln prüfe ich zunächst die Existenz der Datei und über die Datei-Erweiterung, ob ein Bild aufgerufen wird. Falls nicht, wir der zweite Block der Rewrite-Regeln gar nicht erst ausgeführt.

RewriteCond	%{ENV:DOM_REFERER}	google\.de$ [NC,OR]
RewriteCond	%{ENV:DOM_REFERER}	google\.at$ [NC,OR]
RewriteCond	%{ENV:DOM_REFERER}	google\.ch$ [NC,OR]
RewriteCond	%{ENV:DOM_REFERER}	example\.com
RewriteRule	.*	-	[E=DO_RDR:1,E=NO_CACHE:1]

Im zweiten Block wird eine Liste von Referrer-Domains abgearbeitet, für die die Weiterleitung erfolgen soll. In dem Fall sind es die drei Google-Domains, von denen die meisten meiner Besucher kommen (exemple.com ist nur ein Platzhalter). Die Abfrage nach dem Referer kann man natürlich auch anders gestalten. Das hängt halt davon ab, was man damit erreichen will. Hier setze ich mir wieder ein Flag (DO_RDR), das ich später für die Weiterleitung auswerte.

<IFModule mod_headers.c>
Header	set	 Cache-Control "no-cache, no-store, must-revalidate"	env=NO_CACHE
Header	unset	 Expires	env=NO_CACHE
Header	unset	 Last-Modified	env=NO_CACHE
Header	unset	 ETag	env=NO_CACHE
</IfModule>

Außerdem setze ich einen Wert (NO_CACHE), mit dem am Ende geprüft wird, ob das Caching deaktiviert werden soll. Der Block mod_headers steht zwar am Anfang, der Webserver führt diese Anweisungen aber erst ganz zum Schluß aus, kurz bevor die Antwort an den Client gesendet wir. Damit wird das Caching des von Google direkt geladenen Bildes verhinert.

RewriteCond	%{ENV:REQ_HTML} 1
RewriteCond	%{ENV:DO_RDR} 1
RewriteRule	([^-]+)-([0-9]+)\.(jpg|gif|png)$	/bild-$1-$2.html	[R=302,L]

Im dritten Rewrite-Block erfolgt dann die Weiterleitung, falls es sich um einen Link-Request (REQ_HTML) handelt und eine Weiterleitung überhaupt ausgeführt werden soll (DO_RDR).

Wohin weiterleiten?

Ein weiteres Problem kann die eigentliche Weiterleitung sein. Wohin soll die Reise gehen?

Im Beispiel ist das relativ einfach. Die Bilder liegen in einem Unterverzeichnis /bilder/ und der Dateinamen besteht aus Bezeichnung und laufender Nummer. Die Zielseiten mit den Bildern bestehen auch aus Bezeichnung und laufender Nummer. Damit läßt sich schon in der .htaccess Datei die Weiterleitungsregel unmittelbar formulieren.

/bilder/tomaten-7.jpg -> /bild-tomaten-7.html
/bilder/banane-23.jpg -> /bild-banane-23.html
...

Schön, wenn man so eine klare Struktur für seine Bilder hat. Ich habe die leider nicht. :-)

RewriteCond	%{ENV:REQ_HTML} 1
RewriteCond	%{ENV:DO_RDR} 1
RewriteRule	.*	/rdr.php	[L]

Also muß die Weiterleitung z.B. von einem PHP-Skript erledigt werden, in dem man dann praktisch beliebige Weiterleitunsziele adressieren kann.

In WordPress gibt es für die über die Mediathek hochgeladenen Bilder jeweils eine Attachment-Seite. Nun könnte man sich die Informationen zum Weiterleitungsziel aus der WP-Datenbank holen. Aus Performance-Gründen habe ich da einen etwas anderen Weg gewählt.

Für WordPress, wie z.B. hier bei schnurpsel.de, sieht das rdr.php-Skript so aus:

<?php
define( 'THISPATH', dirname(__FILE__) . '/' );
@include( THISPATH.'redir.php' );

function set_404() {
	header( "HTTP/1.0 404 Not Found", true, 404 );
	echo <<<EOT
<!DOCTYPE html>
<html>
<head><title>404 Not Found</title></head>
<body>
<h1>Not Found</h1>
<p>The requested URL was not found on this server.</p>
</body></html>
EOT;
	exit;
}

function set_header( $ctype ) {
	@header( "Content-type: $ctype" );
	@header( 'Cache-Control: no-cache' );
	@header( 'Cache-Control: max-age=0', false ); 
	@header( 'Expires:'.gmdate('D, d M Y H:i:s', 0 ).' GMT' );
}

function redirect( $url, $status = 302 ) {
	@header( 'Cache-Control: no-cache, no-store, must-revalidate' );
	@header( "Location: $url", true, $status );
	exit();
}

$img_uri = urldecode( $_SERVER['REQUEST_URI'] );
$redir_url = $redir_b[$img_uri];

if( !$redir_url && @preg_match( '~(.+?)-(1600|1200)\.(jpg|png|gif)$~', $img_uri, $treffer ) ) {
	$redir_url = $redir_b[$treffer[1].'.'.$treffer[3]];
}

if( $redir_url )
	redirect( $redir_url );
else {
	$img_file = THISPATH.$img_uri;
	$img_size = @getimagesize( $img_file );
	if( $img_size ) {
		set_header( $img_size['mime'] );
		@readfile( $img_file );
		exit;
	}
}
set_404();
?>

Download: rdr.zip

In meinem rdr-Skript includiere ich eine weitere PHP-Datei (redir.php), die nur ein Array mit den Weiterleitungszielen für die Bilder enthält. Falls kein Weiterleitungsziel gefunden wird, gebe ich einfach das Bild selbst aus.

Die redir.php PHP-Datei lasse ich mir von einem Skript durch WordPress erstellen:

<?php
define( 'THISPATH', dirname(__FILE__) . '/' );
define( 'WP_USE_THEMES', false );
define( 'USE_ATTACHMENT_URL', true );

@include( THISPATH.'redir.php' );

require('./wp-blog-header.php');

echo '<pre>';

$args = array( 'post_type' => 'attachment', 'posts_per_page' => -1, 'post_mime_type' => 'image', 'post_parent' => null ); 
$attachments = get_posts( $args );
if ( $attachments ) {
	foreach ( $attachments as $post ) {
		$attachment_url = wp_get_attachment_url( $post->ID );
		$attachment_uri = @parse_url( $attachment_url, PHP_URL_PATH );
		if( USE_ATTACHMENT_URL )
			$page = get_attachment_link( $post->ID );
		else
			$page = get_permalink( $post->post_parent );
		if( $page && $attachment_uri && !$redir_b[$attachment_uri] ) {
			if( strpos( $page, 'attachment_id' ) === false ) {
				$redir_b[$attachment_uri] = $page;
				echo "+ $attachment_uri -> $page\r\n";
			}
			else
				echo "- $attachment_uri -> $page\r\n";
		}
		else
			echo "* $attachment_uri -> $page\r\n";
	}
}

$export_data = "<?php\r\n\$redir_b = ";
$export_data .= var_export( $redir_b, true );
$export_data .= ";\r\n\r\n?>";
file_put_contents( THISPATH.'new_redir.php', $export_data );
echo '</pre>';
?>

Download: get-redir.zip

Mit der Konstante ‚USE_ATTACHMENT_URL‘ wird festgelegt, ob die Weiterleitung auf die Attachment-Seite (true) oder zur Artikel-Seite mit dem Bild (false) erfolgen soll.

Zum Anfang wird die bestehende ‚redir.php‘ geladen. Es werden dann nur Einträge hinzugefügt, die es noch nicht gibt.

Außerdem prüfe ich, ob es die Attachment-Seite wirklich gibt, denn für Bilder ohne Eltern-Seite bzw. Bilder in nicht veröffentlichten Artikeln wird kein Permalink zurückgeliefert, sonder nur die URL mit dem ‚attachment_id‘-Parameter.

Am Ende wird eine neue Datei ’new_redir.php‘ geschrieben, mit der man dann die alte ‚redir.php‘ ersetzen kann.

Folgende Dateien sind an der Methode beteiligt:
/rdr.php
/redir.php
/wp-content/uploads/.htaccess

In der .htaccess-Datei muß die RewriteBase entsprechend angepaßt werden:

RewriteBase /wp-content/upload

Für meine Putzlowitscher Zeitung enthält das Array etwas mehr als 2000 Einträge. Das ergibt eine Dateigröße von ca. 350k. Wer deutlich mehr Bilder in WP verwaltet, muß sich ggf. etwas anderes einfallen lasse.

So ein Array hat aber den Vorteil, daß ich darin auch beliebige, andere Weiterleitungsziele definieren kann.

Noch ein paar Tips und Hinweise

Falls sich alle Eure Bilder in einem Unterverzechnis befinden, bei WordPress z.B. /wp-content/uploads/, dann packt die .htaccess-Datei genau dort rein. Für alle anderen, normalen Seitenaufrufe wird sie dann gar nicht erst abgearbeitet.

Was irgendwie möglich ist, sollte schon in der .htaccess-Datei erledigt werden. Der Aufruf eines Skriptes, eventuell sogar mit Datenbankabfragen, kostet mehr Server-Leistung und verschlechtert die Performance.

Ihr könnt sogar unterscheiden, ob jemand den Button [Bild ansehen] angeklickt oder per Rechtsklick das Bild aufgerufen hat. Beim Rechtsklick wird ggf. vom Browser als Referer die komplette Google-Such-URL übermittelt. Das kann man zur Unterscheidung auswerten, z.B. ob der Parameter tbm=isch im Referer enthalten ist.

Das Speichern mit Rechtsklick auf das Original-Bild in der Bildersuche funktioniert nicht. Es wird die HTML-Seite des Weiterleitungs-Ziels gespeichert. :-)

Ich habe bisher nur mit wenigen Browsern getestet. Bei denen hat es aber funktionert, wie es soll.

Ich übernehme keine Haftung für Schäden, die möglicherweise durch die Umsetzung der hier vorgestellten Methoden entstehen.

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Für bestimmte Domains ein Ersatzbild anzeigen – meine Lösung

Die „neue“ Google-Bildersuche

Google-Bildersuche: Neues Layout in DE

In der „neuen“ Google-Bildersuche wird beim Klick auf ein Ergebnis das Bild direkt in der Bildersuche in voller Auflösung geladen und angezeigt. Das dürfte viele Nutzer davon abhalten, die Ursprungsseite zu besuchen.

Die Idee ist es, dem Nutzer innerhalb der Google-Bildersuche eine Bild in schlechter Qualität (unscharf/verpixel) mit einem zusätzlichen Hinweistext anzuzeigen.

Achtung!
Lest bitte vorher die Hinweise von Google zu „Bilder-Cloaking“ und überlegt Euch, ob Ihr das Riskio eingehen wollt.

Technische Basis

Um zu erkennen, ob das Bilder in der Google-Bildersuche angezeigt wird, muß der HTTP_REFERER ausgewertet werden. Das funktioniert aber nur, wenn die eigene Seite mit https läuf. Von einer Seite mit SSL (Google-Suche) wird kein Referrer zu einer Seite ohne SSL übermittelt.

Das Erstellen der veränderten Bilder erfolgt On-The-Fly per PHP-Skript. Die so erstellten Bilder werden zwischengespeichert und beim nächsten Aufruf dann ggf. direkt ausgeliefert. Damit fällt die nicht gerade ressourcenschonende Bildbearbeitung nur beim ersten Aufruf des Bildes an.

Die Umsetzung

In der .htaccess-Datei habe ich folgende Verzweigung eingebaut:

<IfModule mod_rewrite.c>
RewriteEngine On
RewriteBase /

RewriteCond	%{HTTP_REFERER}	^https?://(([^\.]+?\.)?([^\.]+?\.)?[^\.]+?)/ [NC]
RewriteRule	.* - [E=DOM_REFERER:%1]

# Für bestimmte Ref-Domains verändertes Bild ausliefern
RewriteCond	%{REQUEST_FILENAME} -f
RewriteRule	\.(jpg|png)$	-	[NC,C]
RewriteCond	%{ENV:DOM_REFERER}	google\.de$ [NC,OR]
RewriteCond	%{ENV:DOM_REFERER}	google\.at$ [NC,OR]
RewriteCond	%{ENV:DOM_REFERER}	google\.ch$ [NC,OR]
RewriteCond	%{ENV:DOM_REFERER}	example\.com
RewriteRule	.	/geb/index.php	[L]
</IfModule>

Im ersten Block wird Rewrite eingeschaltet und die Basis festgelgt.

Im zweiten Block extrahiere ich den den Domainnamen aus dem Referrer und speichere ihn in einer Umgebungs-Variablen ab. Das vereinfacht die Bedingungen im nächsten Block.

Die eigentliche Verzweigung erfolgt im nächsten Block. Hier prüfe ich zunächst, ob es die angforderte Datei überhaupt gibt und ob es sich um ein Bild handelt. Falls nicht, werden die nachfolgenden Bedingungen gar nicht erst abgearbeitet.
In der folgenden Liste (Black-List) wird geprüft, ob für die Referrer-Domain ein verändertes Bild ausgeliefert werden soll. Falls ja, wird das PHP-Skript aufgerufen.

Das PHP-Skript befindet sich im Unterverzeichnis /geb/ als Index-Datei. Außerdem ist hier das Cache-Verzeichnis und der True-Type-Font für die Textausgabe mit GD enthalten:

/geb/
/geb/index.php
/geb/font.ttf
/geb/cache/
/geb/cache/.htaccess

Das Cache-Verzeichnis muß vom Webserver/PHP beschreibbar sein. Es wird mit einer .htaccess-Datei vor dirketen Zugriffen geschütz:

<Files *>
order deny,allow
deny from all
</Files>

Das PHP-Skript

Index.php

Im PHP-Skript habe ich z.Z. zwei Funktionen implementiert, die die Bilder verändern.

Eine Funktion (proc_gd) benutzt die GD-Erweiterung und erzeugt ein verpixeltes Bild. Für die Textausgabe wird unbedingt eine Font-Datei (font.ttf) benötigt.

Die andere Funktion (proc_imagick) benutzt die Imagick-Erweiterung, die bei vielen Webhostern aber nicht zum Standard gehört. Hier wird das Bild unscharf gemacht. Für die Textausgabe wird ein interner Font benutzt.

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What is a pangolin (Was ist ein Schuppentier?) – Google-Doodle zum Valentinstag

Happy Valentine’s! – Day 1 of Pangolin Love

Heute gibt es in einigen Ländern ein Google-Doodle zum Valentinstag.

Waaas, zum Valentinstag? Der ist doch erst am 14. Februar!

Das ist schon mal recht ungewöhnlich bzw. gab es bisher noch nie. Von Weihnachen kennen wir die kleinen Doodle-Serien, nun gibt es sie also auch am Valentinstag. Da die Reihe heute beginnt (Day 1), können wir wohl mit vier Google-Doodles zum Valentinstag rechnen.

Das Doodle ist schön animiert und interaktiv spielbar und sogar mit Musik.

Das wirklich Besondere und Neue an dem Doodle ist die Tatsache, daß es nur auf mobilen Geräten zu sehen ist. Ruft man die Google-Startseite z.B. von Griechenland mit einem normalen Browser auf dem Desktop-Rechner auf, ist nix zu sehen. Auf einem Smartphone oder Tablet wird das Doodle aber angezeigt.

Screenshot google.gr am 11.02.2017 (mobile)

Steuert hier Google etwa immer deutlicher von „mobile first“ auf „mobile only“ zu?
Ich hoffe nicht!

Wie auch immer, ich habe mit dem auf der Doodle-Seite auch in der Desktop-Version spielbaren Teil ein kleines Video erstellt:

Und hier gibt es wie immer die Doodle-Top-100.

Update 13.02.2017

Seit heute ist das Doodle nun in mehreren Ländern, so auch bei google.de zu sehen. Und es wird nicht nur auf mobilen Geräten angezeigt, sondern auch ganz normal auf Desktop-Rechnern.

Ich habe das ganze Doodle mal durchgespielt und in einem Video mitgeschnitten:

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Google-Bildersuche: Neues Galerie-Layout nun auch in DE

Google-Bildersuche: Neues Layout in DE

Nun ist es also passiert. Das „neue“ Google-Layout wird auch bei der Bildersuche in Deutschland (google.de) angezeigt. Wirklich neu ist das Galerie-Layout nicht, denn in praktisch allen anderen Ländern einschließlich AT und CH ist es schon seit 2013 aktiv. Für DE gab es praktisch noch eine Schonfrist, die nun abgelaufen zu sein scheint.

Hier das Ganze nochmal als Video:

Mal sehen, wie sich das nun auf meinen Bilder-Traffic auswirken wird…

Und außerdem darf ich jetzt wieder diverse Skripte anpassen, die die Bildersuche auswerten. Na schönen Danke, Google! :-)

Update 08.02.2017
Die Skripte sind soweit angepaßt. Mein Bildersuche-Bookmarklet funktioniert wieder wie es soll. Auch die Datenerfassung für bidox und bibeo sind auf dem neuesten Stand.

Was mir noch aufgefallen ist. Durch die neue Ergebnisanzeige in der Bildersuche werden auch Bilder in Originalgröße geladen, die möglicherweise gar nicht angezeigt werden.

Google-Bildersuche: Neues Layout (Preload)

Wie man in der Debug-Console sieht (rot hervorgehoben), wird zunächst mein Bild geladen (tomate.bilderu.de). Direkt danach werden noch zwei Bilder geladen. Das sind jeweils das nach (marions-kochbuch.de) und vor (berliner-behindertenzeitung.de) meinem platzierte Bild.

Aus Sicht des Nutzers ist das natürlich eine feine Sache. Sofern er sich mit den Navigations-Buttons weiter bewegt, wird das nächste Bild ohne Verzögerung angezeigt. Falls nicht, wurden die Bilder allerdings unnützerweise geladen, verbrauchen Bandbreite und verfälschen die Aufrufstatistik. Aber das ist Google natürlich auch egal.

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