Das Putzlowitsch Test- und SEO-Blog

1&1 Webhosting – die allgegenwärtige Baustellenseite

Hier ensteht…

Wußtest Ihr, daß es in den 1&1 Webhosting-Paketen für jede Domain und Subdomain eine virtuelle Standardseite gibt?

Das mit dem Baustellenschild für neu eingerichtete Domains oder Subdomains ist ja bekannt:

1&1-Webhosting: Hier entsteht eine neue Internetpräsenz !

Aber selbst wenn die Domain längst projektiert ist, WordPress oder ein anderes CMS installiert wurde, bleibt eine virtuelle Standardseite bestehen. Sie ist jederzeit unter

/defaultsite

aufrufbar. Als Beispiel und Demo sei hier meine Test-Domain bla-fasel.de genannt.

Wer von Euch ein 1&1-Shared-Webhostingpaket (kein Server!) hat, kann das selbst mit

http://example.com/defaultsite

ausprobieren. example.com natürlich durch den eigenen Domainnamen ersetzen. :-)

Einstellungssache

Gut, das bekannte und „beliebte“ Baustellenschild ist kein Ding, keine schlimme Sache. Allerdings wird je nach Einstellung im 1&1-Control-Center eben nicht die Baustellenseite, sondern über den Domain-Händler Sedo eine Parking-Seite mit Werbung angezeigt. Werbung, die der Nutzer möglicherweise nicht will, an der er noch nicht mal etwas verdient.

Ich hatte dazu vor einiger Zeit bereits einen Artikel geschrieben: „1&1 Webhosting – Fehlerseite 404 mit Sedo-Werbung„. Dort erkläre ich auch, wo man die entsprechende Einstellung findet und wie man die ungefragte SEDO-Werbung abschaltet. Die Konfigurationseite sieht jetzt etwas anders aus, als damals:

1&1 Domain Parking abschalten

Die Einstellung gilt übrigens nicht nur für das aktuelle Webhosting-Paket, sondern global für alle Pakete eines Kunden, die über dieselbe Kundennummer verwaltet werden.

Unding

Es ist schon ein Unding, wie 1&1 den unbedarften Nutzern Werbung unterjubelt. Gut, die Werbeseiten kann man abschalten. Es kann aber nicht sein, daß irgendwelche virtuellen Seiten des Hosters existieren, auf deren Existenz oder Inhalt ich als Kunde und Domaininhaber keinen Einfluß habe, die ich aber trotzdem möglicherweise zu verantworten habe.

Ein Außenstehender sieht nur die Seite auf meiner Domain und muß davon ausgehen, daß ich auch für deren Inhalt verantwortlich bin. So eine Baustellenseite ist zwar harmlos, bei eingeblendeter Werbung kann das aber schon wieder ganz anders aussehen.

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Wie schnell ist meine Webseite?

Nützliche Diagramme in den Webmastertools

In den Google-Webmastertools gibt es unter „Diagnostics->Crawl stats“ eine Übersicht zu den Aktivitäten des Google-Bots. Man kann sich für einen Zeitraum von 3 Monaten die Anzahl der jeweils pro Tag gecrawlten Seiten bzw. die heruntergeladene Kilobytes und die Dauer des Herunterladens einer Seite (in Millisekunden) als Grafik ansehen.

Mit letzterem Diagramm läßt sich recht gut die Leistungsfähigkeit des Webservers beurteilen. Die Zahlen sagen allerdings nicht unbedingt etwas darüber aus, wie schnell der normale Nutzer die Seiten angezeigt bekommt.

Ich habe mir die Daten für drei Webhoster angesehen.

All-Inkl

Google-Crawling bei All-Inkl - Juni bis August 2011

Bei All-Inkl habe ich unter anderem putzlowitsch.de gehostet. Die Seitenabrufzeiten des Google-Bots liegen bei fast konstanten 750 Millisekunden. Von Anfang Juni bis Anfang Juli gab es einen Anstieg auf ungefähr 1200 ms. Was da los war, kann ich nicht sagen.

Die Seitenabrufdauer ist mit den derzeitigen 0,75 Sekunden recht ordentlich. Auch die gefühlte Geschwindigkeit beim Aufruf der Putzlowitsch-Seiten ist für mein Dafürhalten gut bis sehr gut.

1&1

Google-Crawling bei 1&1 - Juni bis August 2011

Bei 1&1 habe ich zur Zeit keine wirklich wichtigen Seiten zu liegen. Das Diagramm zeigt die Zeiten für gerech.net, allerdings noch bevor ich dort das aktuelle WordPress (WP) 3.2.1 installiert hatte. Vorher gab es dort nur statische Seiten mit ein wenig SSI.

Die Zeiten liegen oft deutlich unter 750 Millisekunden, schwanken aber auch stärker. Insgesamt ist die Geschwindgkeit aber gut. Es bleibt abzuwarten, wie das nun mit WP und der intensiven Datenbanknutzung aussehen wird. Heute gab es zwischenzeitlich einige Probleme mit der Erreichbarkeit meiner 1&1-Seiten überhaupt.

Strato

Google-Crawling bei Strato - Juni bis August 2011

Strato war schon länger ein Performance-Sorgenkind. Nachdem die Sache mit PHP mittlerweile ganz gut läuft, scheint nun doch die Datenbank öfter mal die Seiten auszubremsen. Ich habe dazu im Moment eine kleine Test laufen, dessen bisheriger Verlauf aber auch Grund zur Hoffnung auf Verbesserung der Situation gibt.

Die Ladezeiten schwanken teils erheblich im Bereich von ungefähr 650 Millisekunden bis rauf zu 4,2 Sekunden. Auch die gefühlte Geschwindigkeit geht von zügiger Seitenanzeige bis zu lahmem Seitenaufbau. Zu bestimmten Zeiten kann das bis zu 20, 30 Sekunde gehen oder endet sogar im Timeout (Fehler 500).

Bei Strato läuft übrigens meine Schnurpsel-Seite hier.

Langsam, schnell oder mittelmäßig

Das Benutzererlebnis beim Besuch einer Webseite hängt von vielen Faktoren ab. Ein nicht unwichtiger Aspekt ist die Seitengeschwindigkeit. Die technische Basis dafür liefert die Performance des Webservers.

So gesehen bietet das Webhosting von All-Inkl eine gute Grundlage für schnelle Webseiten. Allerdings hängen die Leistungsdaten natürlich auch vom konkreten Hostingpaket ab. Insofern will ich nicht verschweigen, daß ich bei All-Inkl den Tarif „all-inkl Business 2011“, bei 1&1 „1&1 Homepage Business Pro“ und bei Strato „PowerPlus“ habe. In anderen Paketen kann die Geschwindigkeit anders aussehen.

Wie sieht denn bei Euch die Geschwindigkeitsgrafik in den Google-Webmastertools aus?

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1&1 WebAnalytics – Suchbegriffe nur böhmische Dörfer?

1&1-Webanalytics

Ich bin ja so ein bißchen Statistik-Fan. Mich interessiert schon, wer z.B. mit welchen Suchbegriffen von einer Suchmaschine auf meine Seite gekommen ist. Für die Statistik habe ich mir ein paar PHP-Skripte geschrieben, die zwar nicht sonderlich komfortabel sind aber zumindest zuverlässig funktionieren und mir alles anzeigen, was ich wissen will.

Mein Webhoster 1&1 hat auch eine Statistik im Kundenmenü zu bieten. Diese hieß früher mal schlicht „WebStatistik“. Ich habe sie aber kaum bis gar nicht verwendet. Neuerdings nennt sie sich nun „1&1 WebAnalytics“, was irgendwie professioneller klingt (erinnert an Google-Analytics) und so habe ich mir das Teil mal angesehen.

Kurven, Torten und Karten

1&1-Webanalytics: Herkunft

Ich bin mir zwar nicht sicher, wie die alte Statistik aussah, aber da gab es meiner Erinnerung nach noch keine Kurven- und Tortendiagramme. Das sieht zumindest nett aus, bringt aber kaum einen Informationszuwachs.

Bei der Herkunft der Besucher werden 76% direkte Zugriffe, 19% über verweisende Domains und 6% über Suchmachinen angezeigt. In der Liste der verweisenden Seiten (auf den Bild nicht zu sehen) gibt es allerdings nur 10 sichtbare Einträge. Allein sechs davon sind Google (.de, .at, .ch, .com, /imgres, /search, /url), ein Eintrag ist die T-Online-Suche und nur zwei zeigen Nicht-Suchmaschinen-Domains. Der eigentlich interessante Rest ist anonym unter „Andere“ zusammengefaßt.

Da liefert mir meine Statistik aus den Logfiles umfangreichere und bessere Daten. Wo ich allerdings nicht mithalten kann, das ist die Aufschlüsselung der Besucher nach Regionen:
1&1-Webanalytics: Geographie

Die Regionen sind nach den zwei ersten Stellen der Postleitzahl segmentiert. Es ist zwar interessant zu sehen, daß die übergroße Mehrheit der Besucher aus den Regionen Leipzig, Köln und Heilbronn kam, aber wirklich etwas damit anfangen kann ich nicht.

Suchbegriffe

1&1-Webanalytics: SuchbegriffeAuf der WebAnalytics-Seite „Herkunft“ findet man auch eine Liste mit Suchbegriffen (immerhin 50 Einträge). Was dort angezeigt wird, hat mich erstmal verblüfft. Ganz oben steht das Suchwort del mit über 1100 Besuchern (fast 30%).

Bei del fällt mir als erstes „delete“ ein, so wie es auf englischen Tastaturen steht. Ctrl-Alt-Del war z.B. der „Affengriff“ zum Warmstart des Rechners.

Auf keiner meiner Seiten bei 1&1 habe ich aber darüber etwas geschrieben, auch nicht über die „Deutsche Eishockey Liga“. Selbst wenn ich etwas zu del geschrieben hätte, würde ich bei etwa 2,4 Milliarden Google-Treffern kaum irgendwo auftauchen, so daß sich auch nur ein Besucher von Google auf meine Seite verirrt.

Auch das zweite Suchwort in der Liste hmische ist ungewöhnlich, beim dritten Listeneintrag semmelkn ging mir aber ein Licht auf. Die 1&1-Statistik hat Probleme mit Umlauten. Denn semmelkn sind eindeutig Semmelknödel, da habe ich tatsächlich einiges an Besuchern.

Plötztlich ergibt auch del einen Sinn, denn das ist der Rest vom Knödel oder Semmelknödel. Die Statistik trennt einfach die Suchwörter bei Umlauten in Teile auf, als wären das Leer- oder sonstige Trennzeichen. Auch hmische läßt sich mit diesem Hintergrundwissen einfach entschlüsseln, es ist der zweite Teil von böhmische (Semmelknödel) und entsprechend geht mische aus bömische hervor. Das ist zwar falsch geschrieben, wurde nach meiner Statistik aber immerhin 35 mal in Kombination mit anderen Wörtern gesucht.

Neben dem Umlautfehler hat die Suchwortstatitsik von 1&1 noch einen Nachteil. Sie behandelt Suchwörter immer einzeln und nicht die gesamte Suchphrase, die aus mehreren Wörtern bestehen kann. Aus meiner Sicht ist die Statistik in diesem Bereich weitestgehend unbrauchbar.

Wörter raten

Ein paar interessante Wortzerlegungen kann ich meinen Lesern als kleines Rätsel auf den Weg geben:

  • rlitz
  • bchen
  • gem
  • sest
  • hsport
  • rfel
  • grie

Was wurde dabei wirklich gesucht? Viel Spaß beim raten. :-)

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1&1 Webhosting – Fehlerseite 404 mit Sedo-Werbung

Error 404 – 1&1 Werbung mit Sedoparking

1&1 blendet Werbung auf Kundenseiten ein

Da diskutiere ich grad im WordPress-Forum darüber, ob WordPress bei 1&1 denn auch selbst eine .htaccess-Datei erstellt und plötzlich bekomme ich beim rumprobieren eine mir bisher unbekannte Fehlerseite angezeigt. Unter der großen in 1&1-Blau gehaltenen Fehlermeldung gibt es ein Suchfeld und eine Liste mit Links zu unterschiedlichen Seiten. Diese führen per Weiterleitung über sedoparking.com zu googleads.g.doubleclick.net (den Link habe ich im Bild hinzugefügt). Also irgendwie bezahlte Werbung, die ich ganz bestimmt nicht bei mir geschaltet habe.

Hier erdreistet sich 1&1 einfach Werbung zu schalten, der ich so ganz bestimmt nicht zugestimmt habe. Als ich vor etwa 9 Jahren mein Webhosting-Paket, damals noch bei Puretec bestellt habe, hatte ich mich extra für die zwar teurere, dafür aber werbebannerfreie Version entschieden. Und nun sowas.

Bei anderen auch

Ich weiß nun ehrlich gesagt nicht, wie lange das schon so ist, habe aber mal gesucht und einen Foren-Thread bei mediengestalter.info gefunden (hier wurde auch berichtet). Ich hatte zwar schon begonnen, benutzerdefinierte Fehlerseiten zu bauen, dort im Forum steht aber die einfachere „Lösung“. Man kann den ganzen Kram abschalten, muß man aber erstmal drauf kommen:

1&1 Domain-Parking

Das findet man im 1&1-Control-Center bei Domains unter der Domainliste rechts unten. Dort steht:

Domain-Parking
Ist Ihre Homepage noch nicht fertig? Bieten Sie Ihren Besuchern beim Aufruf Ihrer Domain vorgefertigte Inhalte statt „Baustellenseiten“ an.

Irgendwer hat dann auch noch eine Stelle in den 1&1-Webhosting AGB gefunden, die sich wie folgt liest:

3.4
Solange der Kunde selbst zu einer Domain noch keine Inhalte bereitstellt, ist 1&1 berechtigt, eigene Inhalte wie Werbung für 1&1 oder Dritte einzublenden.

Gut, das Baustellenschild kenn ich auch, aber das hat ja wohl nichts mit einer Fehlerseite zu tun. Ich habe seit Jahren auf meinen Domains Inhalte hinterlegt und nur weil ein Hansel versehentlich eine falsche URL eingibt, wird plötzlich Werbung eingeblendet, die ich nicht will. Wohlgemerkt bei einer Fehlerseite, nicht bei einer neuen und noch ungenutzten Domain. Das ist meiner Meinung nach auch nicht durch Punkt 3.4 der AGB gedeckt.

Überhaupt, wenn auf meiner Domain Werbung zu finden ist, handle ich denn nun plötzlich im geschäftlichen Verkehr und muß eventuell mit wettbewerbs- oder markenrechtlichem Ungemach rechnen? Neeee, so geht das nicht!

Abschalten

Ich kann nur jedem Raten, die Sedo-Parking-Werbung im Control-Center abzuschalten. Man hat selbst nichts davon und bekommt möglicherweise sogar noch Ärger.

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