Das Putzlowitsch Test- und SEO-Blog

WordPress beim 1&1 Webhosting (1&1 Homepage)

In den aktuellen 1&1 Webhosting-Paketen „1&1 Homepage Perfect“, „1&1 Homepage Business“ und „1&1 Homepage Business Pro“ hat man neben der Nutzung eines 1&1-Fertigblogs auch die Möglichkeit, ein eigenes WordPress zu installieren. Mindestens eine MySQL-Datenbank und PHP können in diesen Hostingpaketen genutzt werden.

Damit das selbstinstallierten WordPress auch ordentlich funktioniert, sind einige Dinge zu beachten, die ich nachfolgend erkläre. In vielen Fällen verweise ich auf die 1&1-FAQ, da dort einzelne Schritte gut beschrieben sind.

Vorbereitung der Installation – Datenbank

Zunächst muß, falls nicht schon geschehen, eine neue MySQL 5 Datenbank angelegt werden. Wichtig sind hier die Daten, welche später in die Datei wp-config.php eingetragen werden müssen (Beispiele):

define('DB_NAME', 'db123456789');
define('DB_USER', 'dbo123456789')
define('DB_PASSWORD', 'rh473256');
define('DB_HOST', 'db1234.1und1.de');

Auf den ersten Blick sehen DB_NAME und DB_USER gleich aus, sind sie aber nicht. Beim User steht zwischen ‚db‘ und der Zahl ein kleines o (für Owner?). Zudem ist der Datenbank-Host eben nicht ‚localhost‘, sondern der nach dem Anlegen der Datenbank in der Übersicht angezeigte dbxxxx.1und1.de.

Vorbereitung der Installation – WordPress-Installationspaket

Die aktuelle deutsche WordPress-Version kann man sich hier herunterladen. In der Installationsanleitung werden als nächste Schritte das Entpacken der ZIP-Datei, Editieren der wp-config.php und das Hochladen aller Dateien per FTP genannt. Für 1&1 empfehle ich eine leicht veränderten, weil schnelleren Weg, der ohne zusätzliches FTP-Programm auskommt.

Mit dem 1&1-WebspaceExplorer wird die wordpress.zip-Datei, so wie sie ist, hochgeladen. Anschließend wird sie direkt auf dem Server entpackt. Beim Entpacken entsteht ein Verzeichnis wordpress, welches man nach eigenen Wünschen umbenennen kann.

Nun holt man sich per Download aus diesem Verzeichnis die wp-config-sample.php auf den Rechner, bennent sie in wp-config.php um, trägt die Konfigurationsdaten ein und lädt sie mit dem WebspaceExplorer in das WordPress-Verzeichnis auf dem Server.

Umstellung auf PHP 5

(nicht erforderlich bei den neuen Paketen SmartWeb L und Dual-Hosting!)
An erster Stelle ist die Umstellung auf PHP5 zu nennen. Mit PHP4 gibt es besonders im WordPress-Backend Probleme, beispielsweise beim Hochladen von Bildern über die Medienverwaltung. Wie man bei 1&1 erreichen kann, daß alle PHP-Skripte mit PHP 5 ausgeführt werden, ist auch in den 1&1-FAQ beschrieben. Man erstellt eine Datei .htaccess oder ergänzt eine bereits vorhandene Datei mit folgenden Zeilen:

AddType x-mapp-php5 .php
AddHandler x-mapp-php5 .php

Diese Datei kopiert man per FTP oder mit dem 1&1-WebspaceExplorer in das Wurzelverzeichnis der Webpräsenz

WordPress installieren

Nun kann man die WordPress-Installation wie in der Dokumentation beschrieben starten:

http://wp-example.net/wp-admin/install.php

Maximal nutzbarer PHP-Speicher (memory_limit) 32M

Auch wenn für den PHP-Speicher bei 1und1 40M angezeigt werden, so sind doch nur effektiv 32M nutzbar. Deshalb kann durchaus folgende Fehlermeldung auftreten:

Fatal error: Out of memory (allocated 33030144)
(tried to allocate 4600 bytes) in …

Das ist etwas anderes als:

Fatal error: Allowed memory size of 33554432 bytes exhausted
(tried to allocate 4650 bytes) in …

Der Fehler kann z.B. beim automatischen Update von WordPress vorkommen, obwohl WP intern das Speicherlimit auf 256M hochsetzt und das auch so angezeigt wird. Aber egal wie hoch man den Parameter memory_limit konfiguriert, es gibt bei 1&1 derzeit die Grenze bei 32 MB. Hier hilft nur, während des Updates den Speicherverbrauch zu reduzieren, indem man beispielsweise alle Plugins vorher deaktiviert und danach wieder aktiviert.

Auf eine Supportanfrage bei 1&1 bezüglich der 32M-Speichergrenze bekam ich folgende Antwort:

Effektiv liegt das von Ihnen nutzbare Speicherlimit bei 32 MB, da ein Teil der Ressourcen für die Ausführung von PHP selbst benötigt wird.

Nun ja, wirklich glauben kann ich das nicht.

Nachtrag:
Es gibt jetzt eine 1&1-Hilfe-Seite, die die Skript-Limits für die einzelnen alten und aktuellen Hostingpakete auflistet.
Bei den neuen 1&1-Dual-Tarife ist PHP5 standardmäßig aktiv und es gelten folgende Limits:

Memory Limit Scriptlaufzeit Anzahl Prozesse
Smart Web L 32 MB 10 Sec. 5
Dual Basic 60 MB 20 Sec. 10
Dual Perfect 60 MB 30 Sec. 15
Dual Advanced 80 MB 40 Sec. 15
Dual Unlimited 80 MB 60 Sec. 20

Bei den 1&1-Tarifen (ab Oktober 2013) gelten folgende Limits:

Memory Limit Scriptlaufzeit Anzahl Prozesse
Starter 30 MB 20 Sec. 10
Basic 60 MB 20 Sec. 10
Unlimited 80 MB 40 Sec. 15
Unlimited Plus 128 MB 60 Sec. 16
Unlimited Plus (4GB) 256 MB 60 Sec. 16

Bei den neuen 1&1-Tarifen (ab 2015) gelten folgende Limits:

Memory Limit Scriptlaufzeit Anzahl Prozesse
Starter 30 MB 20 Sec. 10
Unlimited 60 MB 20 Sec. 10
Unlimited Plus 80 MB 40 Sec. 15
Unlimited Pro 128 MB 60 Sec. 16

Hinweis: Das Speicher-Limit gilt für einen gestarteten Prozess. Es steht deshalb als PHP-Speicher weniger zur Verfügung, als hier in der Tabelle steht. Von den 60M im Paket Basic sind effektiv ca 55M als PHP-Speicher nutzbar.

PHP-Speichertest-Skript: Memory-Test PHP-Skript

28 Kommentare »

WordPress Update auf 2.8.5

Heute habe ich hier auf die neue Version WordPress 2.8.5 per automatischem Update upgedated oder geupdated. Dies neue Version ist ein Sicherheitsupdate und behebt ein Problem, durch das eine Denial-of-Service-Atacke durch die Trackback-Funktion möglich ist. Zudem gibt weitere, kleinere Korrekturen.

Problem bei geänderten Verzeichnissen

Das automatische Update im Adminbereich hat technisch gesehen fehlerlos funktioniert. Allerdings ist mir dabei auch ein kleines Problem aufgefallen, welches dann entstehen kann, wenn man nicht das standardmäßig voreingestellte WP-Contentverzeichnis (wp-content) bzw. ein anderes Pluginverzeichnis (wp-content/plugins) konfiguriert hat. Die Vorgaben können durch entsprechende Konstantendefinitionen z.B.:

defined('PLUGINDIR','my-plugins');

in der Datei wp-config.php verändert werden.

Beim automatischen Updateprozeß werden aber die neuen Dateien aus der heruntergeladenen nur in die Standardverzeichnisse entpackt. Von einer veränderten Verzeichniskonfiguration wären dann die Standardplugins (Askimet) und die Standard-Themes (Default und Classic) sowie die Sprachdateien betroffen. Diese werden vom Update nicht aktualisiert und müssen anschließend noch manuell in die richtigen Verzeichnisse verschoben werden.

Keine Kommentare »

WordPress Update auf 2.8.4

Irgendwie hat die WordPress-Version 2.8.x die Seuche, wie man so sagt. Da bin ich mal ein paar Tage im Urlaub und schon verpasse ich die zwei Sicherheitsupdates 2.8.3 und 2.8.4. Da gehen solche spannenden Dinge wie der Worpdress-Papierkorb ja glatt im Rauschen unter :-)

Ob mit Blick auf die Sicherheit das Verbergen der WordPress-Version wirklich etwas bringt, möchte ich nicht beurteilen. Allerdings frage ich mich, warum solche Zusatzfunktionen dann immer in die functions.php des Themes gepackt werden. Für Theme-unabhängige Funktionen halte ich ein Plugin oder die leider nicht mehr unterstützte my-hacks.php für den besseren Ort. Denn sollte man mal das Theme wechseln und nicht daran denken, die Funktionen mitzunehmen, sind sie dann einfach hops gegangen und man merkt das vielleicht noch nicht mal. Zudem hat das Entfernen der Version im Feed bestimmt nichts mit dem WordPress-Theme zu tun.

Aber egal, es kann ja jeder machen, was er will. Ich kloppe die Funktion mal eben schnell in meine 123 Tools rein, und gut ist :-)

3 Kommentare »

Update auf WordPress 2.8.1

Seit gestern kurz vor Mitternacht gibt es das Update für WordPress 2.8.1 (DE-Edition) und ich habe todesmutig diesmal ein automatisches Update gefahren. Falls was schief gegangen wäre, kein Drama, es ist ja nur mein WordPress bei Strato Testblog (siehe oben :-).

Es hat aber alles gut funktioniert und so bin ich hier wieder auf dem aktuellen Stand. Zumindest ein Versprechen wurde schon mal offensichlich eingelöst. Der Speicherverbrauch im Dashboard (Admin-Startseite) ist nicht unerheblich zurückgegangen. Bei mir sind es nun 17,4 statt noch 20,9 mit Version 2.8. Das ist fast genau der Wert, den ich auch mit meinem 123 Tools-Plugin und der Option

[x] Die Anzeige von WordPress-Blog und -News sowie der eingehenden Links abschalten

schon vorher erzielt habe. Da wurde wohl beim Laden der Feeds für diese News angesetzt.

Nun überlege ich, ob ich auch meine anderen Blogs auf Version 2.8.1 nachziehe. Ich werde mal noch ein paar Tage warten, ob vielleicht kurfristig neue Probleme auftauchen. Wenn nicht, werde ich wohl auch mit den anderen Blogs auch auf 2.8.1 umsteigen, da läuft derzeit noch WordPress 2.7.1.

Einen Vorteil gibt es hier übrigens bei Strato bezüglich des automatischen Updates. Da PHP hier als CGI läuft, wird es im Kontext des jeweiligen Users gestartet und so gibt es keine Probleme mit den Schreibrechten oder irgendwelchen Updatekonfigurationen per FTP.

Weitere Artikel mit Bezug zu diesem:
11 Kommentare »