Ich hatte es letztes Jahr schon mal kurz erwähnt, seit Dezember 2009 gibt es ein geändertes Layout bei der Einblendung von Bildern in die Websuchergebnisse (Google-Universal-Search, GUS).
Im offiziellen Google-Blog konnte man darüber lesen, dort findet sich auch eine kurze Erläuterung dazu.
Wann wird nun aber und wenn ja welches Bild als „Titelseite“ des Magazin-Layouts angezeigt? Bei Google steht dazu folgendes:
When we’re confident that we have great image results to deliver, we’ll now show you a larger image and additional smaller images alongside.
Ahja, alles klar :-)
Da durch die aktuell noch anhaltende Bewegung im Bilderindex meine gelbe Putzlowitsch-Birne den Sprung auf die Magazin-Titelseite geschafft hat, bin ich neugierig geworden und habe mir mal ein paar Bilder in der Google Universalsuche daraufhin angesehen.
GUS-Magazin-Layout für Bilder
Ein paar Punkte (Bildpunkte *g*) sind mir aufgefallen.
- Der Magazin-Style wird nur dann angezeigt, wenn die Bilder in der Universalsuche ganz oben stehen. Die Bilder sind aus der Sicht von Google so wichtig, daß sie noch vor den Websuchergebnissen angezeigt werden.
- Das Bild für die Titelseite muß sich unter den ersten sechs, vielleicht auch besten zehn Bildern der Bildersuche befinden.
- Das Bild für die Titelseite muß eine bestimmte Bildgröße bzw. Dateigröße (Qualität) haben. Unklar ist noch, wie das konkret aussieht. Nach meiner Beobachtung sollte die längere Seite des Bildes wenigstens 350 Pixel haben. Das müßte man mal mit etwas Zahlenmaterial untersuchen.
- Das Bild für die Titelseite muß im Hochformat (Portrait) vorliegen, Bilder im Querformat (Landscape) werden nicht verwendet, auch keine quadratischen Bilder. Gut möglich, daß ich hier was übersehen habe, aber alle Bilder, die ich mir angesehen habe, waren höher als breit, selbst wenn es nur ein paar Pixel waren.
Bilder auf die Titelseite optimieren
Aus den vier oben genannten Beobachtungen lassen sich natürlich einfache Optimierungsregeln ableiten.
Punkt 1 wird man nicht bis überhaupt nicht aktiv beeinflussen können. Allerdings könnte man daraus ermitteln, ob sich eine Optimierung überhaupt lohnt. Wenn die Bilder in der Universal Search erst an vierter Stelle oder am Ende der ersten Trefferseite angezeigt werden, gibt es eh kein Magazin-Layout mit einem großen Bild.
Für Punkt 2 gibt es keine Besonderheiten zu beachten, außer eben jenen, die ohnehin für die Bildersuche gelten. Da gibt es mittlerweile gut Quellen im Netzt und wer z.B. beim SEO-Campixx 2010 dabei war und die entsprechenden Fachvorträge besucht hat, wird ohnehin bestens für die Bilderoptimierung gerüstet sein. :-)
Der Punkt 3 hängt direkt mit Punkt 2 zusammen, denn generell gilt für bei der Bildersuche erfolgreiche Bilder, daß diese nicht zu klein und auch nicht zu groß sein sollten. Für die Top-Position im Magazin-Layout bei der Universalsuche recht das aber nicht, denn selbst wenn es ein 240×320 Pixel großes Bild in der Bildersuche auf Platz 1 schaffen kann, wird es nicht als Titelbild im Magazin-Style erscheinen. Konkrete Zahlen, also eine Art Mindestgröße, kann ich nicht nennen. Ich fahre bisher mit Standardbildgrößen im Bereich 640×480 bis 1600×1200 ganz gut.
Ein maßgeblicher Punkt ist Punkt 4, zumindest soweit ich das bisher beobachtet habe. Das ist natürlich recht einfach umzusetzen, indem man ein Bildformat wählt, bei dem die längere Seite die vertikale ist. Also Bilder z.B. mit dem Format 480×640 oder 600×800 haben gute Aussichten, die Titelseite der Bilder-Universalsuche zu zieren.
Es gibt allerdings ein kleines Problem. Nicht jedes Bildmotiv ist für ein Hochformat geeignet. Hier sollte man nicht versuchen, auch Biegen und Brechen ein Foto in ein unnatürliches Format zu quetschen. Das sieht dann bestenfalls komisch aus und wird vom Bildersucher nicht honoriert.
Bei Bildern, die vom Inhalt her ein quadratisches Format nahe legen, kann man aber durchaus auf die Bildhöhe ein paar Pixel draufschlagen. Das sieht optisch kaum anders aus, man hat aber damit potenziell ein Bild für die Magazin-Layout-Top-Position.
Hoch hinaus
Mit hochformatigen, nicht zu kleinen Bildern kann man den Google-Bilder-Universalsuch-Olymp erklettern. Ein Bild an prominenter Stelle auf der Magazin-Layout-Titelseite hebt sich von den anderen Bildern deutlich ab, führt dadurch zu mehr Besuchern, zu mehr Klicks und letztendlich zu mehr Einnahmen. Oder auch nicht, wenn man mit Klicks gar keine Einnahmen generiert. :-)