Das Putzlowitsch Test- und SEO-Blog

Google-Bildersuche: imagesite-Parameter ist als src wieder da

imagesite-Parameter

Google-Bildersuche: inurl-Parameter

Vor vielen Jahren hatte ich durch unbeschwertes Herumprobieren einen interessanten Google-Suchparameter entdeckt: imagesite.

Mit dem site-Parameter kann man sich Seiten für eine bestimmte Domain anzeigen lassen, die im Google-Index zu finden sind.

In der Bildersuche funkioniert das ganz ähnlich, nur bezieht sich der Parameter hier auch nur auf die referenzierende Website, also dort wo die Bilder eingebunden oder verlinkt sind. Die Bilder selbst können auf ganz anderen Websites liegen, also z.B. von einem CDN eingebunden sein oder als Hotlink von einer fremden Website.

Beim imagesite-Parameter war das anders, hier wurden Bilder angezeigt, die auf der angegebenen Domain „beheimatet“ sind, also deren Bild-URL auf die Damain verweist.

Nun war es durch geschickte Kombination der Parameter sehr einfach möglich z.B. Hotlinks zu finden:

imagesite:schnurpsel.de -site:schnurpsel.de

Das bedeutet: zeige mir alle Bilder, deren Bild-URL auf schnurpsel.de zeigt, die aber nicht auf schnurpsel.de referenziert, also eingebunden sind. Und wenn man die „Vorzeichen“ vertauscht:

-imagesite:schnurpsel.de site:schnurpsel.de

Das bedeutet: zeige mir alle Bilder, die zwar auf schnurpsel.de eingebunden sind, aber nicht von der Schnurpsel-Website stammen.

Wie gewonnen, so zerronnen

Leider währte die Freude über den praktischen Suchparamter nicht lange, denn bereits wenige Monate später funktionierte er nicht mehr.

Ersatzweise konnte man den inurl-Parameter verwenden, allerdings mit einigen Einschränkungen. Im aktuelle Hotlink-Finder benutze ich die Kombintaion aus inurl- und site-Parameter.

src ist das neue imagesite

Heute bin ich bei SEO-Südwest zufällig über einen interessanten, kurzen Blogartikel gestolpert. Eigentlich hatte ich etwas anderes gesucht, aber egal.

Dort wird beschrieben, daß für die Bildersuche der site-Parameter nicht die tatsächlich indexiertern Bilder liefert und John Müller statt dessen den src-Parameter empfiehlt. Gewissermaßen als Ersatz, falls site nicht funktioniert.

Aber ein billiger Ersatz für den site-Parameter ist der src-Parameter ganz gewiß nicht, denn er ist die Reinkarnation des imagesite-Parameters. Und der hat eine eigenständige, sinnvolle Funktion.

Alles was mit dem imagesite-Parameter früher so perfekt funktionierte, geht jetzt mit src wieder, z.B. die Hotlink-Suche:

src:schnurpsel.de -site:schnurpsel.de

So werden mir zum Beispiel alle Hotlinks auf Bilder meiner Schnurpsel-Website angezeigt. Da es aber auch „legale“ Hotlinks gibt, kann man den -site-Parameter einfach mehrfach angeben:

src:schnurpsel.de -site:schnurpsel.de -site:putzlowitsch.de -site:gerech.net

Die gesamte Abfrage darf aber eine bestimmte Länge nicht überschreiten.

Tolle Sache und da es die Empfehlung eines Google-Mitarbeiters ist, hoffe ich mal, das der src-Parameter nich so schnell wieder verschwindet.

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BiDoX (Google Bildersuche) in den letzten 5 Jahren

BiDoX Top-5 der letzten 5 Jahre

So sieht die Entwicklung der aktuellen Top-5 im BiDoX der letzten 5 Jahre. (Google Bildersuche in DE)

BiDoX 19/2019 – Top-5 (5 Jahre)

Die Wikipedia war und ist zwar immer noch die Nummer 1, der Trend zeigt aber ganz allgemein nach unten.

Kontinuirlich nach oben geht es, von kleineren Zwischentiefs abgesehen, für Amazon. In der Summe aller Länderdomains hat Amazon die Wikipedia bereits überholt.

Der Shootingstar aus 2016/17, Pinterest, ist fast genau so schnell wieder untergegangen. Pinterest hatte zeitweilig an der Top-Position der Wikipedia gekratzt. Aber gut, Platz 4 in der Summe aller Länderdomains ist so schlecht nicht.

Zeitweilig sah es so aus, als könnte YouTube (wohlgemerkt in der Bildersuche!) der große Überflieger werden. Die Entwicklung wurde aber abgebremst und die Kurve zeigt in den letzten Wochen nach unten.

Langsam und fast unbemerkt, aber sehr kontinuierlich hat sich Welt.de in die Top-5 gearbeitet. Es gibt zwar immer mal wieder Zeiten der Stagnation oder eines leichten Abwärtstrends bis sogar zum Weltuntergang :-), aber insgesamt ist die „Welt“ eine konstante Größe in der Google-Bildersuche.

BiDoX-Entwicklung der Nachrichten-Seiten

Bidox 19/2019 – Zeitungen (5 Jahre)

Insgesamt haben sich die großen Nachrichten-Seiten in der Bildersuche ganz gut entwickelt, allen voran die „Welt“. Das Auf und Ab von welt.de sieht hier allerdings wesentlich dramatischer aus, als in der ersten Grafik. Aber auch Spiegel, Stern, FAZ und Focus habe sich gut entwickelt, selbst wenn es immer mal wieder Durchhänger gab.

BiDoX-Entwicklung der Bilder-Seiten

Bidox 19/2019 – Bilderseiten (5 Jahre)

Die großen Bilder-Communities Fotocommunity und DeviantArt, früher in der BiDoX-Top-10 vertreten, haben in den letzten Jahren stark an Sichbarkeit in der Bildersuche eingebüßt. Wobei sich die Fotocommunity noch ganz wacker auf Platz 48 in der BiDoX-Top-123 hält, DeviantArt ist allerdings auf Platz 241 praktisch in der Bedeutungslosigkeit verschwunden.

Bei den Stockimage-Anbietern steht 123RF recht gut da, obwohl das Ranking auch eher einer Berg- und Talfahrt gleicht. Aktuell auf Platz 10 im Bidox, war 123RF vor einigen Wochen sogar auf Platz 6 aufgestiegen.

Fotolia hatte Mitte/Ende 2017 einen kleinen Höhenflug, seither geht es aber eher abwärts. Das könnte aber auch mit daran liegen, das Adobe vor einiger Zeit Fotolia übernommen hat und jetzt dabei ist, die Angebote auf Adobe-Stock umzuziehen. Irgendwann wird dann die Domain fotolia.com wohl ganz verschwinden.

Einen guten Weg hatte auch Pixabay genommen und war Ende 2017 auf Platz 8 im BiDoX geklettert. Die Seite bietet in der Regel kostenlose und freie Bilder an, die von jedermann ohne Angabe von Quellen auch kommerziell genutzt werden dürfen. Aber auch bei Pixabay zeichnet sich ein deutlicher Abwärtstrend ab. Aktuell liegt die Seite auf Platz 28.

BiDoX-Entwicklung meiner Seiten

Ja, ich stand mit meinen Seiten auch schon mal besser in der Google-Bildersuche da. Der Untergang hat unterschiedliche Ursachen und ich arbeite am Wiederaufstieg. :-)

BiDoX 19/2019 – Meine Seiten (5 Jahre)

Mal sehen, wohin die Reise geht…

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Alte PHP-Version 5.6 bei Strato jetzt auf PHP 7.2 umstellen

Freundliche Nachricht von Strato

Gestern erreichte mich eine E-Mail von meinem Webhoster Strato:

„Wichtig: Ihre PHP-Version ist veraltet
Seit Januar 2019 ist Ihre PHP-Version 5.6 veraltet und es stehen keine Sicherheitsupdates mehr zur Verfügung.
Wir lassen Sie nicht im Regen stehen! Bis zum 15.07.2019 führen unsere Entwickler kostenlos die Sicherheitsupdates für Ihre Websites fort.

Sie möchten weiterhin Ihre alte PHP-Version behalten?
Dann übernehmen wir die Aufgabe der PHP Community und führen weiterhin selbst die Sicherheitsupdates für PHP 5.6 durch. Bitte haben Sie Verständnis, dass hierdurch Wartungsaufwand entsteht, den wir ab dem 16.07.2019 mit 5,33 Euro pro Auftrag pro Monat in Rechnung stellen. Dies nennt sich PHP Extended Support. …“

Eigentlich hatte ich mein Webhostingpaket bei der STRATO AG schon auf PHP 7.2 umgestellt, dachte ich.

Alles eine Einstellungssache

Also habe ich mich schnell im Strato-Kundenmenü angemeldet und wurde gleich mit einem Popup-Fenster begrüßt.

Strato-Webhosting: Veraltete PHP-Version-Hinweis

Ja aber ich habe doch schon vor Wochen auf PHP 7.2 umgestellt. Also fix mal auf den Button [PHP-Versio ändern] geklickt und siehe da:

Strato-Webhosting: PHP-Version einstellen

Hab ich es doch gewußt:
„Sie verwenden zur Zeit folgende PHP-Version: PHP 7.2

Stimmt im Prinzip auch, nur weiter unten steht dann der entscheidende Hinweis:
„Achtung: Sie nutzen in mindestens einer .htaccess Datei auf Ihrem Webspace PHP 5.6/7.0.“

Also gammelt da in einem nicht mehr aktiven Projekt irgendwo noch eine .htaccess-Datei herum, in der ich eine PHP 5er Version aktiviert hatte. Nur welche das ist, sagt mir die freundliche Strato-Meldung nicht.

Suchen und Finden

Mit meinem Basiswissen Unix/Linux sollte das aber kein Problem sein, zumal es bei meinem Paket auch ein SSH-Login gibt.
Also einfach per SSH im Paket anmelden und mit „grep -r …“ den Übeltäter aufspüren. Denkste. Bei SunOS/Solaris, das auf den Webservern bei Strato läuft, gibt es kein rekursives grep.

Aber es gibt ja das Internet und so habe ich schnell die passende Kombination aus find und grep gefunden:

find . -type f -name ".htaccess" -exec grep -l "application/x-httpd-php5" {} +

Und tatsächlich habe ich drei .htaccess-Dateien mit einer alten PHP5-Konfiguration gefunden.

Strato-Webhosting: ssh

In zwei Fällen war die Zeile

# AddType application/x-httpd-php5 .php

auskommentiert, also nicht mehr aktiv. Nur beim Test-Projekt /neueseite/test/ war der Eintrag „aktiv“, allerdings war die Installation nicht mehr mit einer Domain/Subdomain verknüpft und somit nicht aufrufbar.

Die beiden Ordner /schnurpsel_29/ und /neueseite/test/ habe ich einfach komplett entsorgt und bei der Gelegenheit auch sonst noch ein wenig im Webspace aufgeräumt.

Das ist mit „rm -r …“ in NullKommaNix erledigt, viel schneller als beim rekursiven Löschen per FTP.
Allerdings sollt man sich sicher sein, was man tut, denn „rm -r“ haut ohne Nachfrage alles weg. Und weg ist weg. :-)

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Niedergang der Bloghoster in der Google-Bildersuche

BiDoX Verlierer der Woche

BiDoX 19/2019 Verlierer 4 Wochen

Seit einiger Zeit gehören die Domains der großen Bloghoster Blogspot (Blogger) und WordPress.com zu den Verlierern der Woche. Dazu muß man wissen, daß nicht die Domains selbst in der Bildersuche ranken, sondern die vielen Subdomains, die Nutzer for free als eigenes Blog oder eigene Website betreiben können. Im Bidox werden die Subdomains allerdings unter der Hauptdomain subsummiert.

Innerhalb eines Jahres haben Blogspot und WordPress massiv in der Google-Bildersuche an Sichtbarkeit verloren.

BiDoX – Abstieg der Bloghoster (1 Jahr)

Von gut über 110 Bidox-Punkten sind aktuell nur noch 35 bzw. 44 übrig geblieben.

Bildersuche Schwergewichte

BiDoX 22/2014

Noch vor fünf Jahren zählten Blogspot und WordPress nach der Wikipedia zur Top-3 in der Google-Bildersuche. Bei vielen Suchanfragen in der Bildersuche fand man Bilder diese Websites auf vorderen Plätzen.

BiDoX 22/2014 -Ranking: nähen anleitung

BiDoX 22/2014 -Ranking: lernen

Aber bereits in den Wochen bis Anfang/Mitte 2015 begann der steile Abstieg, für Blogspot noch deutlicher als für WordPress.

BiDoX – Abstieg der Bloghoster (5 Jahre)

Bis auf kleinere Zwischenhochs ging es seitdem kontinuierlich bergab. Aktuell liegt WordPress mit 44,1 BiDoX-Punkten auf Platz 53 und Blogspot mit 35,6 auf 67, Tendenz fallend.

Ursachen?

Zu den Ursachen kann ich nur spekulieren. WordPress und besonders Blogspot waren als Freehoster schon immer eine beliebte Option, um Spamseiten aufzubauen. Zu WordPress kann ich da aus eigenem Erleben nicht viel sagen, bei Blogspot ist mir das ganz besonders in Bezug auf die Bildersuche aufgefallen. Viele meiner Bilder waren davon betroffen.

Die Spammer haben sowohl Hotlink-Farmen aufgebaut, als auch Bilder geklaut und kopiert. Die Seiten haben dann z.B. meine mühsam erarbeiteten Rankings zum Thema Weihnachten und Neujahr übernommen. Beliebte Themem waren auch Sprüche aller Art, Mode, Frisuren und Lifestyle. Die Bilder werden Seitenweise verlinkt/kopiert und mit sinnlos zusammengestellten Texten garniert (Beispiel).

Google hat wohl mittlerweile das Vertrauen in den eigenen Blog-Service verloren, denn die Rankings fallen und fallen. Auch mit Spamseiten kommt man nicht so schnell wie früher zum Zuge, so das die Blogspot-Seiten dafür nicht mehr so attraktiv sind. Da kommt vielleicht eins zum anderen.

Es bleibt abzuwarten, wie lange die Talfahrt noch weitergeht…

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