Das Putzlowitsch Test- und SEO-Blog

Brötchen umbenannt, Bilder-Umzug mit Google (Teil 2)

Namen nur Schall und Rauch?

Vor ein paar Wochen kam die Frage auf, was denn beim Umbenennen von Bildern mit diesen in der Bildersuche passiert.

Martin vom TagSeoBlog schreibt dort dazu:

Fazit: “Neuer Dateiname” bedeutet für Google “neues Bild”. Selbst, wenn das Bild ansonsten absolut identisch ist. Die 301 Weiterleitung klappt dann nicht.

Ich bin hingegen der Meinung, daß Namen nur Schall und Rauch sind. Sofern es sich um ein identisches Bild handelt, ist es für Google kein neues oder andres Bild, egal wie es heißt.

Um der Sache auf den Grund zu gehen, sofern das bei der Google-Suche überhaupt möglich ist, habe ich ein Umbenennungs-Experiment gestartet.

Umbenennung der Brötchen

BrötchenDran glauben mußten die gerade erst von broetchen-bilder.de nach broetchen-fotos.de umgezogenen Brötchen-Bilder. Das sind alles Bilder, die zu den Suchbegriffen Brötchen, Sesambrötchen bzw. Mohnbrötchen in der Bildersuche gut platziert sind.

Hier die Liste der umbenannten Bilder:

Bild alter Name neuer Name
Brötchen 1 broetchen-d-1600.jpg dsc00001.jpg
Brötchen 2 broetchen-b.jpg dsc00002.jpg
Brötchen 3 sesambroetchen-b.jpg dsc00003.jpg
Brötchen 4 sesambroetchen.jpg dsc00004.jpg
Brötchen 5 mohnbroetchen-b.jpg dsc00005.jpg
Brötchen 6 mohnbroetchen-1600.jpg dsc00006.jpg

Eigentlich habe ich das gemacht, was man nicht machen sollte. Die SEO-freundlichen, weil Keyword-enthaltenden Dateinamen habe ich in die nichtssagenden Digitalkamera-Namen dsc-nummer-irgendwas verwandelt. Aus SEO-Sicht ein Rückschritt, aber es ging ja nur darum, ob Google die neuen Namen sofort akzeptieren und die Bilder auf ihren angestammten Plätzen belassen würde.

Ich habe die Bilder am 17. März umbenannt und auch die Referenzen auf die Bilder innerhalb der broetchen-fotos-Seite entsprechend geändert.

Ergebnis Suchbegriff Sesambrötchen

Sesambrötchen - Umbenennung

Diesmal fange ich mit dem langweiligsten Ergebnis an. Gut eine Woche nach der Umbenennung waren die Sesam-Brötchen konvertiert. Sie haben mit dem neuen Namen exakt dieselbe Position im Ranking der Bildersuche eingenommen, die sie auch vorher hatten, ganz ohne Unterbrechung.

Ergebnis Suchbegriff Mohnbrötchen

Mohnbrötchen - Umbenennung

Nicht ganz so linear war der Verlauf bei den Mohnbrötchen. Das mohnbroetchen-b.jpg (dsc00005.jpg) gibt es z.B. noch bei Putzlowitsch. So hat Google das Bild nach 5 Tagen zunächst für 3 bis 4 Tage durch das Putzlowitsch-Original (gelbe Linie) ersetzt um anschließend dann doch das umbenannte dsc00005-Bild zu verwenden. Der zweite Platz im Ranking blieb konstant.

Interessant ist der Werdegang des zweiten Mohnbrötchens (mohnbroetchen-1600.jpg). Hier hat Google das umbenannte Bild einfach ignoriert und stattdessen nach 9 Tagen das gleichwertige, aber kleinere Bild (640×480) eingesetzt. Google behandelt also die gleichen Bilder in unterschiedlichen Größen als durchaus gleichwertig. Zwischenzeitlich konnte das Bild sogar im Ranking deutlich steigen und liegt nun immer noch einen Platz besser, als vor der Umbenennung.

Zwar kein Möhnbrötchen, aber zu diesem Suchbegriff mit im Rennen ist das Sesambrötchen sesambroetchen.jpg. Hier war eigentlich lange Zeit das Original von Putzlowitsch irgendwo um Platz 30 zu finden. Schon 4 Tage nach Start des Experimentes wurde es durch das umbenannte Bild dsc00004.jpg ersetzt und stieg zwischenzeitlich auf Platz 20.

Ergebnis Suchbegriff Brötchen

Brötchen - Umbenennung

Ein ziemliches Durcheinander gab es bei den normalen Brötchen. Das Sesambrötchen sesambroetchen.jpg war bereits nach 4 Tagen mit deutlichem Zugewinn im Ranking (Top-10) zum dsc00004-Brötchen konvertiert. Die beiden Brötchenbilder broetchen-d-1600.jpg und broetchen-b.jpg mußten zunächst Rankingverluste einstecken, ehe sie nach ca. 9 Tagen ihre Namen in der Bildersuche zu dsc00001.jpg bzw. dsc00002.jpg gewechselt hatten.

Seitdem gibt es mit allen drei Brötchen immer wieder Rankingverschiebungen und Plätzetausch.

Fazit

Wie immer bei Google-Experimenten kann man nicht wirklich sagen, welche Maßnahme nun welchen Effekt hervorgerufen hat. Neben den intendierten Einflußfaktoren gibt es zu viele unbekannte Parameter, deren Wirkung auf das sichtbare Ergbnis man nicht kennt.

Von der Tendenz her würde ich aber doch sagen, daß der Name eines Bildes, von den SEO-Faktoren mal abgesehen, für Google keine Rolle spielt. Ein identisches Bild bleibt erstmal dasselbe Bild, auch wenn es einen neuen Namen bekommt.

Bei den Sesambrötchen ist das recht eindeutig, keine Rankingverluste und keine Lücke. Bei den anderen Bildern gab es praktisch auch keine Lücken, allerdings Verbesserungen oder Verschlechterungen im Ranking. Die Ursachen dafür können recht vielfältig sein.

Die Verluste bei den normlen Brötchen liegen möglicherweise tatsächlich an der „Verschlimmbesserung“ durch den nunmehr keywordlosen Dateinamen. Allerding müßte das Sesambrötchen dann davon auch betroffen sein. Das hat ja eher Zugewinne zu verzeichnen.

Eigentlich kann ich ja nun alles wieder zurückumbenennen. Mal sehen, was dann passiert. :-)

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Burger mit Pommes in der Bildersuche – eine Nachlese

Burger mit PommesNach nunmehr etwa anderthalb Jahren seit dem Start meines Burger mit Pommes Experimentes werfe ich einen kurzen Blick auf den Stand der Dinge.

Welches Bild hat sich zu welcher Suchphrase durchgesetzt und wo ist das Bild in den Ergebnissen der Google-Bildersuche zu finden.

Burger mit Pommes

Google-Bildersuche: Burger mit PommesFür die Suche nach Burger mit Pommes liegt das Testbild derzeit auf Platz 1.

Google hat sich hier für das Bild in Zusammenschreibung (burgermitpommes.jpg) entschieden und verweist auf den Artikel mit dem Start des Experimentes.

Bereits bei der damaligen Auswertung hatte sich für burger mit pommes die Zusammenschreibung als Favorit hervorgetan.

Burger

Google-Bildersuche: BurgerBei der Suche nach Burger allein findet man das Versuchsbild im Moment auf Platz 11.

In den SERPs wird das Bild mit Bindestrichtrennung (burger-mit-pommes.jpg) angezeigt, als verweisende URL der Artikel mit der Auswertung des Experimentes.

Auch für Burger hatte die damaligen Auswertung genau die Variante mit Trennstrichen beschrieben. Allerdings war das Bild da nur für kurze Zeit und auch nur auf Plätzen jenseits der 150 zu finden.

Keine Änderung

Vom teilweise stark verbesserten Ranking der Burger-mit-Pommes-Bilder mal abgesehen, hat sich insbesondere bezüglich der Dateinamen seit der Auswertung im März 2010 nichts geändert. Für Burger mit Pommes macht die Zusammenschreibung das Rennen, beim einzelstehenden Burger gewinnt die Trennung mit Minus-Strichen.

Und Mohakenox?

Die Inspiratoren meines Experimentes vom SEO-Handbuch haben die Mohakenox-Testseite und die Bilder mittlerweile vom Netz genommen. Bei der dortigen Auswertung hatte für viele überraschend das Bild mit den Leerzeichen als Trennung das Rennen gemacht.

Schade, denn mich hätte schon interessiert, wie es den Mohakenox-Bilder nach einem etwas längeren Zeitraum so ergangen ist. Aber was solls, wenn weg, dann weg.

Immerhin ist nun mein Diagramm aus der Mohakenox-Zwischenauswertung in der Bildersuche auf Platz 1 und es werden auch weiterhin Mohakenox Bilder in der Universal-Search eingeblendet. Für mich war die Bildereinblendung in der organischen Suche ohnehin das interessanteste Ergbnis der Aktion. :-)

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Bananen und Orange – ein Bilder-Experiment

bild-1 bild-2 bild-3 bild-4 bild-5 bild-6 bild-7 bild-8 bild-9

Der Versuchsaufbau

Ende Januar habe ich, inspiriert vom Mohakenox-Versuch, ein kleines Experiment mit Bananen und einer Orange gestartet. Oder besser gesagt, mit dem Foto von Bananen und einer Orange. Ich habe das Bild in unterschiedlichen Größen (in Pixel) sowie JPEG-Komprimierungsraten und damit Dateigrößen gespeichert. Ich wollte sehen, welche Bilder Google für die Bildersuche bevorzugen würde.

Die Bilder

Bananen und Orangen - Bilderübersicht
Das Bild im Format 800×600 gibt es sechsmal, dabei variiert die Dateigröße von etwa 10k (Bild 1) bis 100k (Bild 6). Die Bilder 7 bis 9 haben auch eine Dateigröße von ungefähr 100k, aber andere Abmessungen. Neben den „gängigen“ Formaten 1024×768 (Bild 7) und 640×480 (Bild 8) habe ich auch noch ein krummes Format 637×477 (Bild 9) dazu genommen.

Phase 1 – Der Googlebot-Image kommt

Der Artikel mit den Bildern wurde am 26.01.2010 17:04 Uhr veröffentlicht. Der Googlebot hat erstmals am 01.02.2010 um 21:09 Uhr ein Bild eingelesen, das Bild Nr. 4. Die Bilder wurden bisher insgesamt 51 mal vom Bot abgefragt, im einzelnen:

Bild Pixel Größe Anzahl erstmalig zuletzt
1 800×600 10k 6 10.03.2010 09.07.2010
2 800×600 20k 7 11.02.2010 24.06.2010
3 800×600 30k 5 29.03.2010 11.06.2010
4 800×600 50k 6 01.02.2010 10.06.2010
5 800×600 70k 5 12.02.2010 12.06.2010
6 800×600 100k 5 03.02.2010 23.06.2010
7 1024×768 100k 6 22.03.2010 27.06.2010
8 640×480 100k 5 09.02.2010 19.07.2010
9 637×477 100k 6 06.02.2010 27.06.2010

Die letzten Bilder wurden erst nach etwa einem Monat erfaßt. Da Schnurpsel keine ausgesprochene Bilderseite ist, dauert es wohl auch länger als z.B. bei Putzlowitsch, wo Bilder meist schon nach 24 Stunden, spätestens aber drei Tagen abgefragt werden. Je größer und „bilderlastiger“ eine Website ist, um so schneller und häufiger kommt der Googlebot-Image vorbei.

Phase 2 – Die Bilder in den Suchergebnissen

Bis Anfang Januar 2010 war die Google-Bildersuche sehr schnell. Bereits nach zwei Wochen tauchten neue Bilder in den SERPs auf. Ich war wohl für „Burger mit Pommes“ grad noch so in die schnelle Phase reingerutscht, danach ging es zumindest bergab.

Das erste „Bananen und Orange“-Bild tauchte am 12. April in den Suchergebnissen auf, allerdings erst, nachdem ich etwas nachgeholfen hatte (dazu später mehr). Besser gesagt waren es zwei Bilder, Bild 2 (800×600, 20k) landete für die Suche nach Bananen und Orange auf dem ersten Platz, Bild 5 (800×600, 70k) belegte direkt dahinter Platz 2.

Bananen und Orange im Mai 2010

Bis zum 8. Mai blieben die Bilder fast unverändert auf Platz 1 und 2 liegen, wurden dann am 9. Mai von Bild 3 (800×600, 30k) und Bild 1 (800×600, 10k) abgelöst. Zwischendurch wurden diese noch kurzzeitig durch die Bilder 6 (800×800, 100k) und 8 (640×480, 100k) ersetzt, bis die Bilder schließlich am 27. Mai wieder ganz verschwanden. Für die Keyphrase Bananen und Orange haben es also 6 von 9 Bildern in die SERPs geschafft.

Zwei weitere Bilder tauchten zumindest bei der imagesite-Abfrage für schnurpsel.de auf, Bild 4 (800×600, 50k) und Bild 7 (1024×768, 100k). Vom Bild 9 (637×477, 100k) fehlt bisher jede Spur in den Bilder-SERPs.

Phase 3 – Hin und weg

Die Phase 3 war so gar nicht geplant, ergab sich aber aus der Tatsache, daß die Bilder zunächst überhaupt nicht auftauchen wollten. Anfang April wurde ich schon etwas unruhig, weil die Bilder nach nunmehr gut zwei Monaten nicht in den Suchergebnissen angekommen waren. Nun wollte ich es „erzwingen“ und holte den Artikel „Bananen und Orange“ wieder auf die Startseite.

Tatsächlich tauchten die ersten Bilder einige Tage später, eben am 12. April, in den SERPs auf. War das jetzt nur Zufall gewesen oder ließ sich die Sache reproduzieren? Ende Mai habe ich den Artikel von der Startseite entfernt und zwei bis drei Tage später (am 27. Mai) waren die Bilder verschwunden. Auch nur Zufall? Nein! Ich kann die Bilder gewissermaßen suchergebnismäßig ein- und ausschalten.

Ich habe dann noch zweimal hin- und hergeschaltet, die Bilder sind nun seit dem 18 Juli wieder in den SERPs. Allerdings haben sie etwas Boden verloren. Sie liegen derzeit auf Platz 10 und 11, Bild 1 ist immer dabei, das zweite Bild wechselt zwischen Bild 3 und 6. Zudem wechselt auch die Position zwischendurch immer wieder mal von 10 und 11 auf 3 und 4, es ist also derzeit Bewegung drin.

Phase 4 – Die Auswertung

Aus meiner Sicht lassen sich nur drei Schlüsse ziehen, und diese nicht mal sicher.

  1. Bilder mit krummen Abmessungen (637×477) haben wenig Chancen, man sollte für Bilder gängige Standardformate wie 640×480, 800×600, 1024×768 usw. verwenden.
  2. Bilder auf der Starseite haben ein höheres Gewicht, aber das ist nichts wirklich Neues.
  3. Zu viele Bilder und zu wenig Text, der zudem praktisch nur aus den Schlüsselwörtern besteht, werden als Spam abgestraft. Auf der Artikel-Einzelseite kommt die Schlüsselphrase Bananen und Orange inkl. alt- und title-Attributen fast 40-mal vor, aber kaum anderer Text. Das ist dann wohl doch etwas viel.

Die zunächst naheliegende Vermutung, das Google möglicherweise das Bildformat 800×600 bevorzugen könnte, läßt sich durch den mangelhaften Versuchsaufbau nicht belegen. Da 6 von 9 Bilder dieses Format haben, ist allein statistisch gesehen die Chance für ein 800x600er Bild in die SERPs zu kommen deutlich höher, als für eines der anderen Bilder.

Fazit

Das Experiment hat auf Grund mangelhafter Planung und Durchführung keine brauchbaren Erkenntnisse bezüglich des Versuchsziels gebracht. Allerdings ist die Ein- und Ausschaltmöglichkeit für Bilder in den SERPs ein recht lustiger Nebeneffekt. Naja, und ich habe hier mal wieder Stoff für einen längeren, halbwegs „wissenschaftlich“ aussehende Artikel. :-)

Nachtrag: Die nächste Abschaltung erfolgt am 31. Juli. Gut möglich, daß dann die Bilder aber durch diesen Artikel hier über Wasser gehalten werde und nicht von der Bildfläche verschwinden. Man wird sehen…

Nachtrag 28. Juli
Bananen und Orange - krummHätte ich ja auch vorher schon mal nachsehen können. Wenn man bei Google explizit nach Bananen und Orange mit der Bildgröße 637×477 sucht, wird dann das „krumme“ Bild 9 angezeigt. Es ist also im Index, dürfte aber normal kaum in Erscheinung treten. Wer sucht schon nach einem Bild mit der exakten Größe 637 Pixel mal 477 Pixel?

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Burger mit Pommes – Experiment, vorläufiges Endergebnis

Vor etwa zwei Monaten hatte ich inspiriert durch und in Anlehnung an Mohakenox vom SEO-Handbuch ein ähnliches Experiment gestartet. Mittlerweile hat Dennis dort auch das amtliche Endergebnis vorgestellt. Wie ist es aber den Burgern mit Pommes bisher ergangen?

Der Versuchsaufbau

Im Ausgangsbeitrag „Burger mit Pommes“ habe ich sechs identische Bilder platziert, die sich nur durch ihren Dateinamen unterscheiden:

  • burger mit pommes.jpg (geschütztes Leerzeichen – Code: %A0)
  • burger mit pommes.jpg (normales Leerzeichen – Code: %20)
  • burger.mit.pommes.jpg (Punkt)
  • burger_mit_pommes.jpg (Unterstrich)
  • burgermitpommes.jpg (kein Trennzeichen)
  • burger-mit-pommes.jpg (Bindestrich)

Die Ziel-Suchphrase Burger mit Pommes ist kein künstliches und neu erfundenes Wort, sondern ein normaler Alltagsbegriff. Dafür gab es zum Versuchsbeginn bereits ca. 140 Tausend Treffer in der Bildersuche.

Burger mit PommesAlle meine Testbilder sind byte-identisch und sehen so wie das linksstehende „Burger mit Pommes“-Foto aus.
Da es sich um dieselben Bilder handelt, werden sie von Google auch nur unter einer Image-ID geführt und es wird pro Suchanfrage immer nur genau ein Bild angezeigt.

Die Google-Bildersuche muß sich also letzendlich für eine konkrete Bild-URL entscheiden. Da ich nun nicht ständig nachsehen will, wo welches Bild wann für bestimmte Suchabfrage zu finden ist, läuft eine automatische Überwachung der Suchergebnisseiten, die zweimal am Tag eine „Messung“ vornimmt. Die Probennahme erfolgte für site:schnurpsel.de, burger mit pommes und burger.

Ergebnisse für site:schnurpsel.de

Burger mit Pommes Google - Bildersuche für site:schnurpsel.de

Zum ersten Mal tauchte ein Bild am 20. Januar auf, also etwa zwei Wochen nach dem Veröffentlichen der Bilder (am 6. Januar). Überraschenderweise war es das Bild ohne Trennzeichen (burgermitpommes.jpg). In den darauf folgenden fünf Tagen war Google hin- und hergerissen. Mal wurde das Bindestrichbild, mal das in Zusammenschreibung gezeigt. Nach sechs Tagen hatte sich Google dann für die Datei ganz ohne Trennzeichen entschieden. So ist es bis heute geblieben.

Ergebnisse für burger mit pommes

Burger mit Pommes Google-Bildersuche für burger mit pommes

Einen interessanten Verlauf zeigt das eigentliche Suchziel burger mit pommes. Das Bild ohne Trennzeichen steigt, auch am 20.1., auf Platz 10 der Suchergebnisse ein, um sich aber schon eine Messung (12 Stunden) später mit Bindestrichtrennung auf den vierten Platz vorzuschieben. Dort bleibt es dann für ungefähr 5 Tage um sich schließlich ungetrennt auf dem achten Platz festzusetzen.

Erst vorgestern konnte sich das Bild dann um zwei Plätze auf den 6. Rang verbessern. Mit SafeSearch „strikt“ liegt es derzeit sogar auf der Top-Position, aber das nur nebenbei.

Ergebnisse für burger

Burger mit Pommes Google-Bildersuche für burger
Mit den Einzelbegriff burger gab es die erste Platzierung am 21.1. auf Position 159 für burger-mit-pommes.jpg. Von kleinen Bewegungen abgesehen tat sich nicht viel und das Bild verschwand nach 5 Tagen wieder ganz aus den Suchergebnissen.

Allerdings ist der Burger-Markt natürlich viel größer, mehr als 12 Millionen Bilder buhlen hier um die Gunst der Bildersucher und der Bildersuche und nicht nur 140000 wie bei „burger mit pommes“.

Hin und her, auf und ab

Die Bewegungen in den Suchergebnissen der drei Suchanfragen fallen zeitlich etwa zusammen. Da ich die „Messungen“ zur Lastverteilung etwas über den Tag verteile, ergeben sich gewisse Ungenauigkeiten, aber die Gesamttendenz ist gut sichtbar.

Der „Gewinner“ ist aus meiner Sicht das Bild mit Bindestrich-Trennung, auch wenn es seit geraumer Zeit nicht mehr angezeigt wird, sondern Google das Bild ohne Trennzeichen verwendet. Für die Suche zu konkreten Suchbegriffen hatte es die höchste Platzierung (burger mit pommes) bzw. überhaupt den Sprung in die Suchergebnisse (burger) geschafft. Die site- bzw. imagesite-Abfrage ist quasi inhaltsneutral, da spielt das Keyword im Dateinamen keine Rolle, weil es einfach gar keinen Suchbegriff gibt.

Trennung mit Hindernissen

Eine wichtige Rolle spielt meiner Meinung nach auch die Trennbarkeit des zusammengeschrieben Suchbegriffs durch Google. Man kann das einfach daran erkennen, ob Google „Meinten Sie: …“ anzeigt. Für burgermitpommes weiß Google, wie das in einzelne Wörter zu zerlegen ist, bei mohakenoxistsuper hingegen nicht. Der Unterstrich ist übrigens kein Trennzeichen, Leerzeichen, Bindestrich und Punkt hingegen schon.

Was für Suchanfragen funktioniert, geht natürlich auch für Dateinamen. So ist für Google vermutlich burger-mit-pommes und burgermitpommes erst einmal inhaltlich gleichwertig. Möglicherweise bevorzugt Google dann aber die Zusammenschreibung, weil sie kürzer ist. Vielleicht aber auch nicht, das läßt sich mit den wenigen Beispielen kaum verifizieren :-)

Die anderen Bilder

Burger mit PommesDurch die exakt identischen Bilder können z.B. die Dateigröße oder der Bildinhalt als Rankingfaktor ausgeschlossen werden.

Einen wesentlichen Nachteil hat das aber auch, man kann nicht sehen, ob und wo die anderen Bilder einsortiert worden sind.

Zumindest wurden alle Bilder vom Googlebot/Image erfaßt. Was aber aus den Bildern mit den anderen Trennzeichen geworden ist, kann ich nicht sagen. Außerdem habe ich das Bild mit der Punkt-Trennung erst etwa 10 Tage später nachgeschoben. Insofern ist es möglicherweise noch nicht ordentlich erfaßt. Andererseit ist es damit natürlich jünger, was sich wiederum positiv auswirken könnte.

Ich bleibe bei der Trennung mit Bindestrich

Nun kann drüben beim SEO-Handbuch oder hier jeder selber seine Schlüsse ziehen, ich bleibe erstmal bei der Trennung mit Bindestrich (oder korrekt: dem Minus-Zeichen) für die Dateinamen meiner Bilder.

Eine Überlegegung wert ist auch die Zusammenschreibung, allerdings sollte vorher kurz überprüft werden, ob Google die Wörter korrekt trenne kann („Meinten Sie:…“). Wenn das der Fall ist, könnte auch der Verzicht auf Trennzeichen in Frage kommen, der Übersichtlichkeit und Lesbarkeit ist das aber nicht wirklich zuträglich.

Vielleicht starte ich demnächst mal ein Experiment zur Zusammenschreibung…

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Das Burger mit Pommes – Experiment, Zwischenstand

Eigentlich wollte ich nur schnell nachsehen, ob nun endlich mal das erste „echte“ Mohakenox-Bild in der Bildersuche auftaucht. Nein, da ist im Moment noch nichts zu sehen, allerdings überraschenderweise mein „Burger mit Pommes„-Bild.

Das findet man natürlich nicht nur zum Suchbegriff Mohakenox, sondern auch zu Burger mit Pommes, in beiden Fällen in Zusammenschreibung. Google hat also im Moment das Bild burgermitpommes.jpg auf dem Zettel, vielleicht weil es den kürzesten Dateinamen hat? Für eine Bewertung des Ergebnisses ist es allerdings noch viel zu früh.

Nachtrag 20.01.2010 17:00
Mittlerweile hat sich Google nun doch für das Bild mit Bindestrichtrennung, also burger-mit-pommes.jpg umentschieden. Das ist gewissermaßen das von den meisten erwartete Ergebnis.

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