Das Putzlowitsch Test- und SEO-Blog

Google sperrt mich aus – Suchergebnis führt ins Leere

Draufgeklickt

Google-Redirect per JavaScriptSeit heute kann ich bei Google keine Suchergebnisse mehr anklicken. Das heißt, anklicken kann ich sie schon, nur es passiert nichts.

Wenn ich den Ergebnislink mit der rechten Maustaste in einem neuen Tab öffne, sehe ich nur eine leere, weiße Seite.

Ganz leer ist die Seite aber nicht wirklich, sie enthält einen ca. 2500 Zeichen langen JavaScript-Code (siehe Screenshot).

Weitergeleitet

Google-JavaScript: Security ErrorDas eigentliche Problem liegt beim Google-URL-Redirector, der beim Klick auf das Ergebnis nicht direkt zur Zielseite führt, sondern über eine Weiterleitungsseite die Zielseite aufruft.

Diese Weiterleitungsseite leitet per JavaScript weiter und dabei gibt es einen Fehler, den mir die im FireFox eingebaute Webconsole anzeigte:

uncaught exception: [Exception... "Security error"  
code: "1000" nsresult: "0x805303e8 (NS_ERROR_DOM_SECURITY_ERR)"
location: ... Line: 1"]

Unerlaubt

Aber warum, was verursacht den Fehler? Nach meinen Recherchen dürfte es am versuchten Zugriff auf den localStorage liegen. Der localStorage ist eine neue Erfindung von HTML 5 und sowas ähnliches wie Cookies, nur besser. Die Beschreibung des localStorage bei w3.org nennt auch Fälle, in denen der Browser einen SecurityError ausgeben kann oder soll.

Damit ist die Ursache für mich auch klar, ich erlaube google.de nicht, Cookies zu speichern. Offensichtlich gilt diese Regel dann auch für den neuen HTML5-localStorage. Warum nun Google unbedingt bei der Weiterleitung etwas in diesem lokalen Speicher ablegen will, weiß ich nicht. Es ging ja bisher auch ohne.

Ausgesperrt

Meine Lösung des Problems: Ich sperre die URL des für den ganzen Weiterleitungs-Kram verantwortlichen JavaScripts im Router. Damit werden die URLs der Suchergebnisse wieder direkt aufgerufen und die Weiterleitungsseite kommt gar nicht erst zum Zuge.

Das hat mich ohnehin schon länger gestört, das ich nicht einfach eine URL von der Suchergebnisseite per Rechtsklick in die Zwischenablage kopieren kann. Nun geht auch das wieder. :-)

Man kann aber auch einfach die Cookies für Google erlauben, dann klappts auch wieder mit der Weiterleitung. Oder JavaScript deaktivieren, das hilft auch. :-)

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Mit der Google-Bildersuche Hotlinks finden

Was ist ein Hotlink?

Wer weiß, was Hotlinks sind, was sie bewirken und was man gegen Hotlinks tun kann, der kann gleich zur Google-Bilder-Hotlinksuche springen.:-)

Hotlink Infografik

Seite A hat einen Artikel zum Thema Blumen erstellt. Dazu wurde auch ein schönes Blumenbild hochgeladen und in den Artikel eingebunden.

Seite B findet das Blumenbild auch ganz toll und bindet es in einem eigenen Artikel direkt von Seite A ein. Jedesmal, wenn Seite B aufgerufen wird, wird dort das Bild von Seite A abgerufen und angezeigt. Das ist ein echter Hotlink.

Seite C schreibt einen Artikel über Blumenvasen und setzt auf das Bild von Seite A einen normalen Link. Das Bild von Seite A wird nur dann abgerufen und angezeigt, wenn ein Leser auf den Link klickt. Das ist ein Link aber eigentlich kein Hotlink.

Was bewirkt ein Hotlink?

Der echte Hotlink durch Seite B hat zur Folge, daß jeder Aufruf der Seite B auch zusätzlichen Datenverkehr bei Seite A erzeugt. Dabei kann je nach Bildgröße und Besucherzahl einiges an Datenvolumen zusammen kommen. Wer in seinem Webhosting-Paket nur einen begrenztes monatliches Transfervolumen hat, für den könnten dadurch zusätzliche Kosten entstehen.

Blumen Bilder SERPsFür die Suchergbnisse von Suchmaschinen bewirkt ein Hotlink unter Umständen, daß nicht mehr die Ursprungsseite, sondern die hotlinkende Seite als Ergebnisseite angezeigt wird.

Bei der Google-Bildersuche würde z.B. zwar das Bild von Seite A angezeigt werden, allerdings führt ein Klick auf das Ergebnis zur hotlinkenden Seite B.

Aber auch der einfache Link auf ein Bild, obwohl er streng genommen kein Hotlink ist, kann in der Bildersuche dieselben Auswirkungen wie ein echter Hotlink haben.

Was kann man gegen Hotlinks tun?

Neben der Möglichkeit den Hotlinker zu bitten das Bild zu entfernen, notfalls auch mit juristischem Nachdruck, gibt es auch technische Mittel gegen Hotlinks.

So eine Hotlinksperre schützt streng genommen nicht vor dem Hotlinking selbst, sondern verhindert nur, daß ein Nutzer die Bilder auf der hotlinkenden Seite sieht. Die Links zu den Bildern bleiben bestehen und die Suchmaschinen-Bots merken nichts von der Sperre. So kann es passieren, daß die Hotlinkseite B trotz Hotlink-Sperre bei Google mit dem ursprünglichen Bild rankt bzw. die Ursprungsseite A ersetzt.

Wie kann man Hotlinks aufspüren?

Bei Hotlinks landen die Zugriffe auf ein Bild durch Seite B im Serverlog der Ursprungsseite A. Eine gute Möglichkeit, Hotlinks aufzuspüren, ist die Auswerteung des Referers in den Server-Logdateien. Da ein einfaches Durchsehen recht aufwändig sein kann, erledigt man das am besten mit Hilfe eines Programms oder z.B. eines PHP-Skripts.

Eine Empfehlung für ein passendes Programm oder PHP-Skript kann ich zwar nicht geben, werde demnächst aber hier mein eigenes, kleines PHP-Tool veröffentlichen.

Auch die Google-Bildersuche bietet die Möglichkeit, Hotlinks zu finden.

Wie kann man Hotlinks mit Google finden

Da die imagesite:-Abfrage leider nicht mehr funktioniert, muß man sich nun mit inurl: behelfen. Die inurl:-Abfrage wird dann mit einer außschließenden site:-Abfrage kombiniert.

Für die Bildersuche ergibt die Kombination

inurl:http://seite-a.de -site:seite-a.de

Treffer mit einem Bild von Seite A, welches nicht auf Seite A zu sehen ist. Das ist bei Hotlinks und Links der Fall. Für putzlowitsch.de sieht das z.B. so aus.

Man kann aber auch gezielt nach Hotlinks von einer bestimmten Seite suchen:

inurl:http://seite-a.de site:seite-b.de

Damit werden Bilder von Seite A angezeigt, die von Seite B gehotlinkt bzw. gelinkt werden. Bei blogspot.com werden z.B. diese Bilder von putzlowitsch.de eingebunden.

Für eine schnellere Übersicht könnte man die Ausgabe auf das alte Layout mit dem Parameter sout=1 erzwingen, zudem liefert die Abfrage in Abhängigkeit von der Sprache und den SafeSearch-Einstellungen bisweilen andere Ergebnisse.

Damit ihr euch die kompliziert Abfrage nicht per Hand zusammenbasteln müßt, habe ich ein Formular mit etwas Javascript drum herum erstellt. Damit kann die Hotlinksuche bequem erstellt werden.

Das Hotlink-Suchformular

Damit das Formular sichtbar ist und funktioniert, muß Javascript aktiviert sein.

In Domain kommt die Ursprungsseite der Bilder, falls es eine Subdomain ist, muß diese mit angegeben werden (z.B. images.seite-a.de).

Bei Weitere Seiten kommen die mit Leerzeichen getrennten Namen von Seiten rein, für die mit (●) ausschließen keine Hotlinks angezeigt werden sollen. Ist (●) einschließen ausgewählt, wird die Logik umgedreht. Es werden dann nur Hotlinks von den angegebenen Seiten angezeigt.

Die Optionen sind selbsterklärend, würde ich sagen.

Auf [Los] gehts los. Es wird ein neues Browserfenster mit der erstellten Google-Suche geöffnet. Falls das Fensteröffnen in den Browsereinstellungen nicht erlaubt ist, kann auch der links eingeblendete Link „Hotlinks finden“ angeklickt werden.

Ich will auch einen wesentlichen Nachteil der inurl:-Suche gegenüber der imagesite:-Suche nicht verschweigen. Die site:– bzw. frühere imagesite:-Abfrage beziehen sich tatsächlich auf den Domainnamen der Seite. Die inurl:-Abfrage ist da, wie der Name auch erwarten läßt, deutlich größzügiger.

Die Abfrage

inurl:http://seite-a.de

findet auch Bilder wie z.B.

http://seite-b.de/screenshot/?s=http://seite-a.de

. Das ist natürlich kein Hotlink oder Link zur Ursprungsseite. Aber solche Treffer muß man dann einfach ignorieren.

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1&1 WebspaceExplorer funktioniert nicht mit Firefox 3.6

Ich finde ja, daß der 1&1 Webspace-Explorer eine feine Sache ist. Bei vielen Dinge, wie z.B. einer WordPress-Installation, kommt man damit ganz ohne zusätzlichem FTP-Programm aus.

Da ich kürzlich meinen Firefox auf Version 3.6 geupdated habe, funktioniert der 1und1-WebspaceExplorer nun leider erstmal nicht mehr. Es wird nur der Rahmen angezeigt und dann der Rest nicht mehr geladen. In der Fehler-Konsole sieht man auch warum:
Firefox 3.6 - Javascript getBoxObjectFor
Ursache ist die im Firefox 3.6 nicht mehr verfügbare Javascript-Funktion getBoxObjectFor. Diese ist bereits seit Version 3.0 als „deprecated“ eingestuft und es war nur eine Frage der Zeit, wann sie ganz entfernt wird.

Ich hoffe, daß 1&1 hier schnell eine entsprechende Anpassung vornimmt. Im Moment bleibt zur Fehlerbehebung nur übrig, erstmal nicht auf den Firefox 3.6 upzudaten oder einen anderen Browser zu verwenden.

Update am 27.01.2010:
Der Fehler wurde behoben, der Webspace-Explorer funktioniert nun auch mit Firefox 3.6. Hat nur drei Tage gedauert, gar nicht mal schlecht. :-)

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