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Über kurz oder lang, Twitter läßt wieder lange Links lang

TwitterDas habe ich grad erst zufällig entdeckt. Twitter hat beim Webinterface die Zwangsverkürzung von Links ab 30 Zeichen Länge abgeschaltet. Somit kann ich z.B. für meine Blogartikel wieder die Permalinks in voller Schönheit posten, ohne die WordPress-Shortlinks nutzen zu müssen.

Einen kleinen Hinweis daraus findet man auch im Twitter-Hilfe-Forum:

„Twitter used to shorten links automatically but we do not any longer.“

So, mal sehen, ob es stimmt :-)

Nachtrag 22:00 Uhr:
Ja, funktioniert so weit. Nur habe ich nicht bedacht, das bei einem Retweet dann eventuell die 140-Zeichengrenze überschritten wird. Das ist zwar direkt auf twitter.com nicht weiter schlimm und wird trotzdem in voller Länge angezeigt:
Twitter Retweet größer als 140 Zeichen

Im Feed und vermutlich beim Zugrifff mit den API-Funktionen wird allerdings ab 137 Zeichen abgeschnitten. Da nun der Link am Ende stand, stimmt der dann nicht mehr. So haben dann diverse Twitter-Abfrage-Bots bversucht, diesen falschen Link aufzurufen:

/ueber-kurz-oder-lang-twitter-laesst-wieder-lan

Naja, ist halt Pech. Da werde ich demnächst versuchen, die Links möglichst nicht am Ende zu platzieren. Oder ich nehme doch wieder die wordpresseigenen Kurzlinks mit der Artikel-ID.

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Twitter – Links werden falsch umgesetzt

Twitter Linkfehler

Ich bin ja kein Freund von diesen URL-Verkürzungsdiensten. Bei Twitter kommt man allerdings praktisch nicht drumrum, die Links möglichst kurz zu halten. Einerseits um natürlich nicht so viele von den kostbaren 140 Zeichen zu verschwenden. Andererseits schlägt bei Links mit mehr als 30 Zeichen automatisch der bit.ly-Verkürzer zu, ob man das nun will oder nicht. Deshalb verwende ich für Links auf eigene Blogbeiträge den in WordPress schon eingebauten „Shortlink-Dienst„, der einfach über die Artikel-ID funktioniert und zwar immer, egal ob und was man nun bei den Permalinks eingestellt hat.

Bisher wurde diese Links im Twitter-Webinterface auch brav wie alle anderen Links anklickbar umgesetzt. Heute ist mir nun aufgefallen, daß die Anklickbarkeit direkt mit dem Hostnamen endet. Also klickt man sich nur zur Startseite und nicht zum konkreten Artikel. Es scheint so zu sein, daß ab dem Fragezeichen alles ignoriert wird. Finde ich nicht gut und hoffe, daß das nicht so bleibt. Oder ist es gar kein Bug, sondern ein Feature? Aber wozu soll das gut sein?

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Shortlink ist schon eingebaut

Kurz ist besser

Kürzlich schrieb ich über das Risiko mit URL-Verkürzern wie TinyURL und Konsorten. Groß in Mode gekommen sind diese besonders auch mit Twitter, denn da stehen für einen geistigen Erguß gerade mal 140 Zeichen zur Verfügung. Wenn man nun gerne dem interessierten Leser zum Text auch noch einen interessanten, themenrelavanten Link mitgeben will, kann es knapp werden. Hier kommen dann die Linkdienste ins Spiel, denn die vielleicht über 100 Zeichen lange URL schrumpft auf angenehme 25 Zeichen.

Für WordPress-Blogs (und möglicherweise andere) geht es auch einfacher, denn bei WordPress sind kurze URLs und damit kurze Links (Shortlinks) bereits eingebaut. Am Beispiel der längsten URL hier bei Putzlowitsch sieht das so aus:

http://www.putzlowitsch.de/2007/08/23/urlaub-eberswalde-wehrkreiskommando-familiengarten-schiffshebewerk-kloster-chorin-o-bus/

wird zu

http://putzlowitsch.de/?p=362

Der obere Link ist 126 Zeichen lang, da blieben bei Twitter gerade mal noch 14 Zeichen für den Text übrig. Der WP-Shortlink hat nur 29 Zeichen, es bleiben also mehr als 100 Zeichen für den 140-Zeichen-Twitter-Text.

So funktionierts

Bei WordPress (WP) wird jeder Artikel unter einer eindeutigen ID abgespeichert und ist über diese ID auch ansprechbar. Das ist der Standard bei einer WP-Neuinstallation und erst durch das Konfigurieren der sogenannten Permalinks kommt die lange URL zustande, die üblicherwweise aus den Wörtern des Titels besteht.

Wo bekommt man nun aber die ID eines Artikels her? Manchmal steht sie mit in der langen URL drin, wie z.B. bei akkordwechsel (am Anfang) oder schnurpsel (am Ende). Oder man guckt in den Quelltext der Seite und findet z.B. bei mir hier

<div class="entry" id="artikel-1368">

oder beim tagSEOBlog

<div class="post" id="post-1524">

Falls so ein div-Dingens niht zu finden ist, lohnt es sich im Seitenquelltext weiter unten nachzuschauen. Dort steht, so vorhanden, das Formular für Kommentare. Normalerweise wird hier die ID des Artikels in einem unsichtbaren Feld vermerkt

<input type="hidden" name="comment_post_ID" value="1368" />

damit WordPress weiß, zu welchem Artikel der Kommentar gehören soll. Am schnellsten wird man fündig, wenn man im Quelltext der Seite nach comment_post_ID sucht.

Wenn nun WordPress so einen Link der Form /?p=123 übergeben bekommt und feststellt, daß aber Permalinks konfiguriert sind, dann wird einfach auf die lange URL weitergeleitet. Etwas anderes macht ein URL-Verkürzungsdienst auch nicht. Zudem kann man auch das www weglassen, denn seit Version 2.3 erzeugt WordPress auch in dem Fall eine Weiterleitung auf die konfigurierte Adresse mit (oder ohne) www.

Was bringts?

Neben dem Vorteil, nicht den Fehlern, Problemen, Sicherheitslücken und Ausfällen externer Dienste ausgeliefert zu sein, sieht man dem Link sofort an, auf welche Website er verweist. Und selbst wenn der Betreiber des WordPress-Blogs mal die Permalinkstruktur für seine Artikel ändert, behalten die Links ihre Gültigkeit und funktionieren weiterhin.

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Eingehende Links von /map.html

Eingehende Links sind ja was feines. Da hat also jemand anderes die Seite verlinkt, vielleicht weil sie ihm besonders gut gefällt, er sie irgendwie nützlich findet oder warum auch immer. Manche Seiten veröffentlichen sogar Statistiken mit diesen eingehenden Links, inklusive des Links als Link, womit er dann ein ausgehender Link wird, der wiederum einen eingehenden Link aus Sicht der verlinkenden Seite darstellt. Wie wichtig Links sind, ist ja nicht erst seit Google bekannt.

Woher weiß man nun aber, woher die Links kommen? Man kann es unter anderem in der Webserver-Logdatei sehen, dort wird der soganannte Referer möglicherweise mit gespeichert und das ist genau die Information um zu erkennen, wie der Besucher auf die Seite gelangt ist. Wenn er z.B. über eine Suche von Google gekommen ist, kann man sogar herausfinden, wonach der Benutzer bei Google gesucht hatte.

Der Referer wird normalerweise vom Web-Browser des Nutzers an den Webserver beim Aufruf einer Seite im sogenannten HTTP-Request mitgeschickt, kann aber ebenso fehlen oder sonst irgendwie verändert sein. Er kann auch auf irgendeine beliebige andere Webseite verweisen, auf der überhaupt kein Link zur eigenen Seite existiert. Genau das machen sich Spammer zunutze, man spricht dann von „Referer-Spam“, eine Technik, die es schon seit einiger Zeit gibt.

In letzter Zeit habe ich hier häufiger eingehende Links von Seiten, die als /map.html erscheinen. Immer von irgendwelchen .com-Hosts mit so interessanten Namen wie facsimile-prints, trollcollective oder yachting-swap, in den letzten 30 Tagen ungefähr 20 unterschiedliche Seiten mit jeweils vier bis sieben Aufrufen.
Auf den Seiten selbst findet man dann lange Listen mit Links, die alle nach pharmazeutischen Produkten klingen, so Sachen wie adipex, didrex, medrol, prozac und xanax. Diese Links sind aber wiederum nur Weiterleitungen auf andere Seiten die allerdings meist nicht funktionieren. Also weiß ich nicht, wo man dann wirklich landet, interessiert mich aber auch nicht. Es ist halt Spam, Referer-Spam.

Falls also jemand vermehrt eingehenden Links von *.com/map.html hat, nicht zu früh freuen, es wir mit hoher Wahrscheinlichkeit Spam sein.

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Home/Startseite im WordPress-Menü

Mit der Funktion wp_list_pages kann man sich z.B. in der Sidebar eine Liste mit den statischen Seiten als Menü ausgeben lassen. Nun möchte man dabei vielleicht auch einen Link zur Startseite haben, was man z.B. so direkt in der sidebar.php realisieren könnte:

<li><h2>Seiten</h2>
 <ul>
  <li><a href="<?php echo get_settings('home'); ?>">Start</a></li>
  <?php wp_list_pages( 'sort_column=menu_order&title_li=' ); ?>
 </ul>
</li>

Dabei wird einfach der Link direkt vor der Listenausgabe manuell eingefügt.
Das ist die herkömmliche Methode. Es geht aber auch anders.

Wer nicht unbedingt in der Datenbank rumfummeln will, braucht hier nicht weiterzulesen. Stattdessen kann das Plugin „123 Homelink“ verwendet werden.

Zunächst legt man eine neue statische Seite an und gibt ihr den Titel, der dann im Menü für den Link zur Startseite angezeigt werden soll, also z.B. „Start“ oder „Home“. Der Inhalt kann leer bleiben weil er nie angezeigt wird. Nach dem Speichern merkt man sich die ID, welche von WordPress für die Seite vergeben wurde.
Nun öffnet man mit phpMyAdmin oder einem anderen Datenbank-Werkzeug die Tabelle ‚wp_posts‘ und geht zum Artikel mit der vorher gemerkten ID. Hier ändert man den Inhalt folgender Felder:
post_name=/
guid=http://schnurpsel.de/

In post_name steht also nur ein Schrägstrich und in guid die Adresse der Startseite, entsprechend dann aber nicht http://schnurpsel.de/, sondern die eigene :-)
Falls das Blog in einem Unterverzeichnis liegt, muß bei guid dieses mit angegeben werden, nicht aber bei post_name.

Außerdem muß man diese Eingriffe in die Datenbank immer wieder neu ausführen, wenn man an der Dummy-Startseite etwas verändert und gespeichert hat. Aber so oft wird das nicht der Fall sein. Einmal angelegt und gut ist.

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