Das Putzlowitsch Test- und SEO-Blog

Mein RevierPhone auf Platz 1

Revierphone bei Bing am 04.09.2010Es ist tatsächlich wahr, mein RevierPhone hat es auf den ersten Platz der Suchergebnisse geschafft – bei Bing. Gut, es ist nicht mein extra an den Start geschicktes RevierPhone hier und auch nicht Förster Horsts Revierphone bei Putzlowitsch, sondern meine gute, alte hbgf-Seite.

Diese Seite hatte ich damals (2005) für den c’t-SEO-Wettbewerb zur „Hommingberger Gepardenforelle“ eingerichtet und irgendwann schon überlegt sie abzustoßen. Wen interessiert das fünf Jahre später noch und hbgf ist nun wirklich keine irgendwie anders sinnvoll verwendbare Keyword-Domain.

Irgendwann kam ich dann auf die Idee, dort immer eine kleine Infoseite mit ein paar Daten und Ranking-Charts zu aktuell laufenden SEO-Wettbewerben oder SEO-Experimenten einzurichten. Bereits beim Volksphone-Wettbewerb war Martin meine hbgf-Seite aufgefallen, die damals bei Bing den zweiten Platz belegte.

Mal sehen, wie sich meine RevierPhone-Seite bei Bing halten kann. Ich hoffe mal, nächstes Jahr wird der GibMir5Phone-Wettbewerb oder HighFivePhone oder wie auch immer es heißen wird, eine Bing-Seo-Contest… :-)

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Mit Bing die Server-Mitbewohner finden

Vor ein paar Tagen hatte ich schon etwas zu Bing geschrieben. Das will ich jetzt nicht zum aktuellen Thema des Webmaster-Friday „bing – Wichtig oder überflüssig?“ wieder aufwärmen. Dabei bin ich aber auf die Liste der Bing-Suchparameter gestoßen und eine Sache ist mir in der Liste besonders aufgefallen, die Suche nach einer IP-Adresse.

Bing IP-Suche

Bing schreibt dazu:

Sucht nach Websites, die von einer bestimmten IP-Adresse (Eine spezifische Adresse für einen Computer im Internet.) gehostet werden. Bei der IP-Adresse muss es sich um eine punktierte Vierergruppenadresse handeln. Geben Sie das Schlüsselwort ip:, gefolgt von der IP-Adresse der Website, ein.

Als Ergebnis erhält man nicht nur Treffer zu Domains, sondern auch zu konkreten Unterseiten, wobei zum Anfang zunächst hauptsächlich die Domains angezeigt werden. Eine IP-Suche gibt es bei den anderen großen Suchmaschinen wie Google oder Yahoo meines Wissens nicht.

Es existieren zwar spezielle Dienste, die auch die Hosts zu einer IP-Adresse auflisten. Oft muß man sich dort aber Anmelden, um nicht nur die ersten paar Treffer zu Gesicht zu bekommen.

Zum praktische Nutzen kann ich nicht viel sagen, finde es aber mal ganz interessant zu wissen, mit wem man sich einen Server teilt. Wobei „Server teilen“ technisch nicht ganz korrekt ist, man müßte eher sagen, mit wem man sich eine IP-Adresse teilt. Mit dem Server ist das aber anschaulicher, da kann man sich ein konkretes Gerät oder eben ein Haus mit Mitbewohnern vorstellen. :-)

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1 Million iPhone4Spiel-Seiten, ein voller Erfolg?

iPhone4Spiel - 925000 Treffer

Hoch- und Abrechnung

Gut, ich habe da etwas übertrieben. Es sind noch keine Millionen iPhone4Spiel-Seiten, Google „spricht“ von ungefähr 925 Tausend Treffern. Aber auch Google übertreibt mit den 925000 Ergebnissen maßlos, wie man schnell merkt, wenn man sich mal in den SERPs bis zum Ende durchklickt.

Da ist bereits auf „Seite 36 von 353 Ergebnissen“ das Ende der Fahnenstange erreicht. Gut, da steht ja noch der bekannte Hinweis:

Um Ihnen nur die treffendsten Ergebnisse anzuzeigen, wurden einige Einträge ausgelassen, die den 353 bereits angezeigten Treffern sehr ähnlich sind.

Aber auch mit filter=0 kommt man nur bis zur Seite 59, mithin sind es also etwa 600 Treffer, die Google tatsächlich präsentiert.

Nun frage ich mich, nicht zum ersten Mal, wie Google auf solche utopisch hohen Zahlen kommt. Selbst wenn es nicht nur 600, sondern sagen wir mal 9000 Seiten sind, wäre das immer noch ein Mißverhältnis von 1:100.

Vermutlich wird die ungefähre Ergebniszahl irgendwie hochgerechnet, aber wirklich brauchbar ist diese Rechnung nicht. Man stelle sich vor, bei der nächsten Bundestagswahl gibt es erste Hochrechnungen für die FDP von 50% und tatsächlich sind es dann aber nur 0,5%. :-)

Erfolg und Mißerfolg

Ob der „SEO-Wettbewerb“ zum iPhone4Spiel nun ein Erfolg oder Mißerfolg ist, mag ich nicht beurteilen. Die Frage ist ja immer auch, woran wird Erfolg gemessen und wer hat etwas davon.

Für mich gibt das iPhone4Spiel immerhin etwas Schreibstoff her, ich habe mal wieder an den Ranking-Charts gearbeitet (und einen Fehler bemerkt) und ein paar Beobachtungen machen können. Insofern ist das iPhone4Spiel für mich ganz persönlich sowas wie ein kleiner Erfolg.

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Nein, Tante Google, das meinte ich nicht!

Google-Suche nach taggs - Meinten Sie: tagsGoogle ist ja eine intelligente Suchmaschine. Wenn man bei der Suche Wörter eingibt, die gar nicht bekannt sind oder nur eine sehr geringe Trefferzahl ergeben würden, schlägt Google mit Meinten Sie: … etwas anderes vor, in der Annahme, man habe sich vielleicht nur vertippt. Gut, das ist erstmal nicht zu beanstanden und oft tatsächlich hilfreich.

Im Beispiel habe ich nach taggs gesucht, der „Theatergruppe am Goethe-Gymnasium Schwerin„. Google schlägt hier tags vor, zeigt aber dennoch die Ergebnisse für den ursprünglichen Suchbegriff an. Wenn man tatsächlich etwas anderes meinte, kann man mit einem Klick auf den Google-Vorschlag die vermeintlich richtigen Suchergebnisse auswählen.

Google-Suche nach VQA 24 - falsche ErgebnisseEtwas über das Ziel hinaus geht es dann aber, wenn Google einfach Treffe zu einer Suchanfrage anzeigt, die mit den eigentlich eingegebenen Wörtern nichts zu tun haben. Eigentlich wollte ich nur mal nachsehen, ob mein Elektronik-Artikel bei Putzlowitsch schon zu einigen Stichwörtern bei Google zu finden ist.

Die Suche nach der eher exotischen DDR-LED VQA 24 liefert zwar jede Menge Treffer, aber leider keinen für meine Seite. Und nicht nur das, die Ergebnisse haben überhaupt nichts mit der VQA 24 zu tun, sondern beziehen sich auf VA und 24. Da wurde das Q einfach mal so sang- und klanglos unter den Tisch fallen gelassen. Nicht mal der Hinweis „Meinten Sie: va 24“ wird eingeblendet, Google meint einfach zu wissen, was ich meinte.

Dieses Verhalten ist mir in letzter Zeit auch schon bei anderen Suchanfragen aufgefallen, ist also kein Einzelbeispiel für eine wirklich exotische Suchwortkombination.

Da kann ich nur sagen: Nein, Tante Google, das meinte ich nicht!

Nachtrag am 11. Juni:
Google-Suche nach VQA 14 - ganz falsche ErgebnisseHeute gibt es immerhin einen passenden Treffer für VQA 24, da hat jemand die alten DDR-LEDs bei eBay zum Verkauf eingestellt. Danach kommen dann aber wieder nur Treffer zu VA 24.

Und wie sieht es bei der Suche nach VQA 14 aus? Noch schlimmer! Zwar fragt hier Google Meinten Sie: VQE 14 und zeigt die ersten zwei Treffer für VQE 14 an. Dann geht es aber weiter mit Ergebnisse für: VQA 14, was nun folgt sind aber Treffer für VA 14, z.B. Kramer VA-14 High-Performance 4-Kanal Audio Mixer und Metz VA 14 – Videorecorder. Das ist schlicht und ergreifend falsch.

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Alles Nichts oder nicht alles?

Google-Treffer mit Parameter

Wenn Besucher über Google auf die eigene Webseite kommen, ist das ja normalerweise eine schöne Sache. Allerdings nicht, wenn es über einen seltsamen Link, wie er oben zu sehen ist, passiert. Wie kommt aber soetwas überhaupt in den Index einer Suchmaschine?

Das gibts doch gar nicht

Bereits im Oktober letzen Jahres hatte ich etwas Ähnliches beobachtet. Da wurden Google massiv mit Links auf irgendwelche nicht existierende Seiten gefüttert. Wenn nun eine dieser nicht vorhandenen Seiten auf die Anfrage des Googlebots einen HTTP-Status „200 OK“ zurückliefert, geht Google davon aus, daß es die Seite gibt und nimmt sie in den Index auf. Korrekterweise sollte aber mit dem Fehlerstatus „404 Not found“ geantwortet werden, so daß die Seite nicht im Index landet. Genau das war damals bei mir der Fall, also ist eigentlich alles in Butter. Nur habe nicht mit der Großzügigkeit von WordPress gerechnet.

Die WordPress.presse.pressung

In manchen Dingen ist WordPress recht großzügig. Früher war es möglich, wenn in den Permalinks die Artikel ID verwendet wurde, einen Artikel über nahezu beliebig viele URLs aufzurufen. Sobald die ID erkannt wurde und existierte, wurde der Rest der URL nicht weiter überprüft. So hätte man diesen Beitrag hier auch noch mit /alles-quark-399/ oder /blafasel-399/ aufrufen können. Das geht mittlwerweile nicht mehr. Allerdings ist zur Zeit etwas Ähnliches immer noch möglich, wenn man in den Permalinks die Kategorie verwendet.

Wenn nun eine WordPress-Seite mit Parametern in der Form /?parameter=wert aufgerufen wird, ignoriert WordPress einfach unbekannte Patemeter oder ungültige Paremeterwerte und tut so, als würde es diese Parameter gar nicht geben. Somit führen folgende Aufrufe zu gültigen Seiten:

http://testblog.schnurpsel.de/?q=Diese Seite gibt es nicht
http://testblog.schnurpsel.de/?quark=Gesund und schmeckt lecker
http://testblog.schnurpsel.de/?p=Hier steht normalerweise die ID

Bei den ersten beiden Beispielen wir ein unbekannter Paremeter verwendet, im dritten Beispiel der gültige Parameter p= (Short-Link), der allerdings eine numerische Artikel-ID erwartet. In allen Fällen wird die Startseite mit dem Status „200 OK“ angezeigt. Es funktioniert aber ebenso mit Einzelseiten oder anderen Permalinks:

http://testblog.schnurpsel.de/...hallo-welt/?frage=was-soll-das
http://testblog.schnurpsel.de/2010/03/?jahreszeit=Frühling

Gut oder schlecht

Ob dieses Verhalten von WordPress nun gut oder schlecht, gewollt oder ein Fehler ist, mag ich nicht beurteilen. Ich finde es zumindest suboptimal, denn dadurch entstehet z.B. die oben gezeigte URL als Google-Treffer, und sowas möchte ich nicht haben. Dabei wäre es für WordPress kein größeres Problem, unbekannte Parameter oder ungültige Parameterwerte als Fehler zu behandeln. Das schöne an WordPress ist ja, daß es recht einfach erweitert und modifiziert werde kann.

Fehler bleibt Fehler

Deshalb habe ich mir diese Parameterprüfung hier nachgerüstet (aber nicht für den Testblog!), übrigens auch für die worpdresseigene Suchfunktion. Denn falls es keinen Suchtreffer gibt, finde ich, ist das auch einen „404 Not Found“ wert :-)
Nun sollte auch die ganz oben gezeigte, hier nicht existierende Seite nach einiger Zeit aus dem Suchindex verschwinden.

Nachtrag:
Weil es angefragt wurde, hier mein Code zur Parameterprüfung, der sich per Action-Hook in parse_request reinhängt:

<?php
 function plw123_parse_request( $data ) {
  // Liste der numerischen Parameter
  $num_para = array( 'p', 'page_id', 'attachment_id', 'tag_id',
          'page', 'paged',
          'year', 'monthnum', 'day', 'w', 'm',
          'hour', 'minute', 'second' );
  // Parameter übergeben, aber nicht gefunden
  foreach( $_GET as $key => $value )
   if( !array_key_exists( $key, $data->query_vars ) ) {
    $data->query_vars['error'] = '404';
    return;
   }
  // Numerische Parameter prüfen
  foreach( $data->query_vars as $key => $value ) {
   // Sonderbehandlung Kategorie-IDs
   if( 'cat' == $key ) {
    // darf eine Liste von kommaseparierten Integerwerten sein
    $test_value = preg_replace( '|[^0-9,-]|', '', $value );
    if( $test_value != $value ) {
     $data->query_vars['error'] = '404';
     return;
    }
   }
   // Numerische Werte
   if( in_array( $key, $num_para ) ) {
    $value = trim( $value );
    // Page bei Einzelansicht (Seite, Artikel) kann führenden Slash enthalten
    if( 'page' == $key )
      $value = ltrim( $value, '/' );
    $test_value = absint( $value );
    if( !$test_value ) {
     $data->query_vars['error'] = '404';
     return;
    }
   }
  }
 }
 add_action( 'parse_request', 'plw123_parse_request' );
?>

Habe das jetzt mal erweitert und in ein Plugin gepackt: 123 Prameter Check

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