Das Putzlowitsch Test- und SEO-Blog

Google Authorship – ich verstehe es nicht

Freude nur von kurzer Dauer

Vor gut einem Jahr hatte ich einen kleinen Grund zur Freude. Am 1. Mai 2012 wurden erstmals mein Autoren-Bild nebst Link zu meinem Google+-Profil in den Suchergebnissen angezeigt. Es hatte nach der Einrichtung und wechselseitigen Verlinkung mit den entsprechenden Attributen gut 10 Tage gedauert.

Technisch habe ich seitdem nichts mehr daran geändert, aber trotzdem verschwand mein Autoren-Profil nach wenigen Monaten wieder aus den Google-Suchergebnissen. Ich habe keine Ahnung, warum.

Das Test-Tool für strukturierte Daten zeigt mir immer (Beispiel) eine korrekte Zuordnung an.

Möglicherweise liegt es ja am Bild. Google schreibt, man soll ein Bild verwenden, auf dem man gut zu erkennen ist. Gut, mein Bildchen ist zwar eine Zeichnung (Danke an Martin Mißfeldt!), aber bei anderen werden auch vom Stil her ähnliche Bilder angezeigt bzw. sogar Bilder, auf denen nun wirklich beim besten Willen keine Person zu erkennen ist:

Google Authorship: Erkennbare Person?

Am Bild kann es also eigentlich nicht liegen.

Nun hatte ich mich praktisch schon damit abgefunden, daß meine Artikel auf immer und ewig autorenlos und ohne Bildchen in den SERPs angezeigt werden. Gestern aber machte ich eher zufällig eine überraschende Entdeckung.

Manchmal, in seltenen Fällen…

Bei der Auswertung der Google-Suchanfragen für meine Schnurpsel-Seite kam mir folgende, etwas längere Suchphrase unter die Maus:

öfter hier? google als startseite festlegen löschen

Viele Treffer gibt es dazu nicht, so daß auf der ersten Seite auch noch einige Ergebnisse für „ähnliche Suchen“ ausgegeben werden. Und oh Wunder, dort erscheint doch tatsächlich meine Autorenbildchen:

Google Authorship: es geht doch :-)

Wenn ich nun aber darunter auf „Weitere Ergebnisse für …“ klicke, sieht wieder alles so trostlost aus, wie seit Monaten. Kein Autorenbildchen, keine Name und kein Link zu meinem Google+-Profil:

Ohne Google Authorship :-(

Das Suchergebnis ist exakt dasselbe, der selbe Artikel mit dem selben Textsnippet, aber vom Autoren fehlt jede Spur.

Ich verstehe es nicht

Einerseits bestätigt mir das Gesehene, daß technisch und mit meinem Bildchen alles in Ordnung sein muß. Denn wenn das nicht der Fall wäre, dürften niemals überhaupt nicht keine Autoren-Infos zu mir in den SERPs angezeigt werden.

Andereseits ist für mich nicht nachvollziehbar, warum die Autorenschaft nur in so exotischen Sonderfällen angezeigt wird. Es ist mir einfach ein Rätsel.

Habt Ihr noch eine Idee, woran das liegen könnte?

Weitere Artikel mit Bezug zu diesem:
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Die gute, alte Blogrolle

Wordpress: Link bearbeiten

Lebt sie noch, oder ist sie schon verstorben, die gute, alte Blogrolle?

Die WordPress Linkliste

Ja, bei mir gibt es noch die Blogrolle und sie heißt sogar so. Eigentlich ist es eine von WordPress verwaltete, kategorisierbare Linkliste. Bei jeder neuen WordPress-Installation gibt es genau eine Link-Kategorie bereits vorinstalliert, eben die berühmte Blogroll. Sie ist auch schon mit ein paar Einträgen belegt, es sei denn, man machte eine leere WP-Installation.

In älteren Versionen von WordPress bis einschließlich 3.0.x hatten diese WordPress-Bookmarks noch eine nicht unwichtige technische Funktion. Wenn man bei den Kommentar-Einstellungen die Option

[x] Der Autor muss bereits einen genehmigten Kommentar geschrieben haben.

aktiviert hatte, wurden Trackbacks und Pingbacks von Blogs, die in der Linkliste stehen, automatisch freigeschaltet. Das fand ich sehr gut, mußte ich doch so nicht immer die vielen Pings und Trackbacks von befreundeten Blogs freischalten. Aber leider ist das irgendwie ab WP 3.1 unter den Tisch gefallen.

Deshalb habe ich diese praktische Funktion wieder zum Leben erweckt. Keine große Sache, alles in allem etwa 20 Zeilen PHP-Skript. Hier die Datei:

Download: 123 Comment Approve Blogroll (Version 0.10)

Die Verwendung ist in WordPress als Plugin, als MU-Plugin, in der my-hacks.php oder in der funcions.php des Themes möglich.

Webmasterfriday

Gut, das paßte jetzt vielleicht nicht 100%ig zum aktuellen Thema „Die Blogroll – wichtig oder weglassen?“ des Webmaster-Fridays. Aber egal, es hat mit der Blogrolle zu tun und ich nähere mich dem Thema halt aus einem technischen Blickwinkel.

Allein meiner Faulheit geschuldet, nicht immer alle Ping- und Trackbacks freischalten zu müssen, werde ich die Blogroll behalten und sogar erweitern. Die Funktionalität ist übrigens selbst dann gegeben, wenn ein Link auf

[x] Diesen Link als Privat markieren

steht, also unsichtbar ist. Man kann also einen Link auch nur intern als Trackback-Freischalter verwenden, ohne ihn öffentlich sichtbar zu machen. :-)

Webmasterfriday - WMF

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Plug and Play

Plugin 123 HTTP TransportDas mit den Plugins für WordPress ist ja wirklich eine feine Sache. Es gibt deren viele und sie leisten teilweise Dinge, von denen man gar nicht wußte, das man sie jemals gebrauchen könnte.

Ja, auch ich verwende Plugins. :-)

Das aktuelle Thema des Wabmasterfridays lautet „Welche WordPress-Plugins habt ihr aktiv im Einsatz?“ und so habe ich hier im Blog-Adminbereich einfach mal nachgeschaut. Es sind derzeit ganze 27 aktive Plugins, die ich jetzt aber nicht alle ausführlich vorstellen werde.

Der Grund ist einfach. Das hier ist mein Test- und Entwicklungsblog und so laufen da viele Sachen zu Testzwecken. Von den 27 Plúgins sind bis auf eines alles Eigenentwicklungen. Man erkennt sie an dem „123 Irgendwas“-Namen.

Fremde Plugins

Das einzige fremde Plugin ist DoFollow. Damit wird des nofollow-Attribut bei Links in Kommentaren entfernt. Das stellt aber keinen Freifahrtschein für jeden Mist dar. Erstkommentare werden moderiert und gegebenfalls Entlinkt oder Entfollowt.

Eigene Plugins

Viele Plugins sind nur kleine Helferlein, teilweise sogar ohne Optionenseite, manche bügeln nur Fehlkonfigurationen der Webhoster aus.

Ein paar haben aber schon einen etwas größeren Umfang und Nutzwert.

  • 123 IntLink
    IntLink zählt zu meinen ältesten Plugins und hat sogar Editor-Buttons. Mit dem Plugin kann man mit der Artikel-ID (bzw. Kommentar-ID) einfach auf bloginterne Artikel, Seiten oder auch Kommentar verlinken. Die Links werden erst zur Laufzeit generiert. Damit passen sie immer, egal ob man mal die Permalinks ändert oder mit dem ganzen Blog umzieht.
  • 123 Shrink Link
    Wer kennt das nicht, im Kommentar hinterläßt jemand einen monstermäßig langen Link, der dann weit nach rechts über den Rand hinausragt und das in mühsamer Arbeit erstellte Design zerstört. Mit Shrink-Link werden solche Links für die Anzeige gekürzt. Mit ein paar Optionen kann man das Kürzungsverhalten steuern.
  • 123 Homelink
    Lange Zeit war es in WordPress nur möglich einen Menüeintrag mit einem Link zur Startseite im Theme zu programmieren. Das Plugin ermöglicht das Hinzufügen des Startseiten Links im Backend, außerdem das Ein- und Ausblenden von Seiten aus dem Menü un das ändern der Menütexte.
    Seit WP 3.0 ist das alles mit den Benutzermenüs ja bereits fest eingebaut.
  • 123 Tools
    Das Plugin ist eine Art Sammelplugin für kleinere Funktionen, für die sich kein eigenes Plugin lohnen würde. Ein Werkzeugkasten halt. :-)

Dann gibt es noch mehrere nicht öffentliche Plugins, die ganz unterschiedliche Funktionen haben. Mit dem „123 Character Mixer“ kann man Buchstaben vertauschen, so daß eigenartig fremdsprachig anmutende Texte entstehen. Sehr wichtig ist mir das „123 Shortlink“-Plugin, damit kann ich per Artikel- oder Attachment-ID eine Weiterleitung auf den Artikel oder direkt auf ein Bild generieren. Das brauche ich z.B., wenn ich die Artikel oder Bilder in Twitter abkippen will. :-)

Apropos in Twitter abkippen, das werde ich jetzt auch gleich tun… :-)

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WordPress mit Permalinks – den Webserver entlasten

Wie WordPress Permalinks verarbeitet

Durch Permalinks bekommen Artikel und Seiten lesbare URLs und auch Struktur. Alle Artikel in der Kategorie ‚Wordpess‘ können mit schnurpsel.de/themen/wordpress/ aufgerufen werden, das Monatsarchiv für Juli 2010 mit schnurpsel.de/date/2010/07/.

Auf dem Webserver existiert aber kein Verzeichnis /themen/wordpress/ oder /date/2010/07/. Damit die Seiten trotzdem aufgerufen werden können, erstellt WordPress eine einfache Regel für das Rewrite-Modul des Apache-Webservers:

RewriteCond %{REQUEST_FILENAME} !-f
RewriteCond %{REQUEST_FILENAME} !-d
RewriteRule . /index.php [L]

Diese drei Zeilen führen dazu, das alles, was nicht tatsächlich als Datei oder Verzeichnis auf dem Server existiert, einfach an die index.php von WordPress durchgereicht wird. WordPress kümmert sich nun darum, ob es z.B. eine Kategorie „WordPress“ gibt, stellt die Liste mit den passenden Artikeln zusammen und gibt sie aus.

Was es alles nicht gibt

Im Moment sind wohl mal wieder ein paar Bots oder Skriptkiddies unterwegs, die einfach versuchen, irgendwelche php-Skripte aufzurufen, um mögliche Sicherheitslücken ausnutzen zu können. Das sieht dann etwa so aus:

/scripts/setup.php
/pma/scripts/setup.php
/phpMyAdmin/scripts/setup.php
/phpmyadmin/scripts/setup.php
/myadmin/scripts/setup.php

Solche Dateien gibt es hier allerdings nicht. Auch andere Sachen können zu fehlerhaften Aufrufen führen, z.B. Standard-Icons wie favicon.ico oder apple-touch-icon.png, die manche Browser einfach aufrufen oder durch Nutzer aus der Bildersuche falsch kopierte BILd-URLs.

Durch die für die Permalinks notwendigen mod_rewrite-Regeln werden alle dies Aufrufe nun an WordPress weitergeleitet. WordPress wird geladen, stellt eine Datenbankverbingung her, klappert die internene Rewriteregeln ab um schließlich nur festzustellen, daß es mit dem Aufruf nichts anfangen kann. Dann gibt WordPress schließlich auch nur eine Fehlerseite aus, die möglicherweise auch noch aufwändig gestaltet ist und unnötig viel Daten als Antwort zurücküberträgt.

WordPress und den Webserver entlasten

Damit nun nicht WordPress wegen jeder Kleinigkeit behelligt werden, kann man eine spezielle Regel der WordPress-Regel vorschalten, die einfach gegebenfalls die Abarbeitung der Rewrite-Regeln beendet:

<IfModule mod_rewrite.c>
RewriteEngine On
RewriteCond %{REQUEST_FILENAME} !-f
RewriteRule \.[^\.]+$ - [L]
</IfModule>

Die Idee dabei ist, daß alle Permalink-URLs normalerweise keine Dateierweiterung wie .html, .jpg oder .php haben. Falls nun eine Datei nicht existiert (RewriteCond) und diese Datei mit einem Punkt und mindestens einem weiteren Zeichen endet, wird die Abarbeitung der Regeln an dieser Stelle beendet (RewriteRule). Diese Zeilen müssen vor den WordPress-Regeln stehen.

WordPress bekommt diese Aufrufe nicht mehr zu sehen, der Fehler wird einfach vom Webserver behandelt. Hier kommt dann auch eine konfigurierte und vorhanden benutzerdefinierte Fehlerseite zu Anwendung.

Ich weiß, es gibt auch Blogger, die aus welchen Gründen auch immer, die Permalinks mit einem abschließenden .html konfiguriert haben. Aber auch das ist kein Problem, es muß nur eine Zeile hinzugefügt werden, welche die Regel für die Endung .html (oder eine andere) ungültig macht:

<IfModule mod_rewrite.c>
RewriteEngine On
RewriteCond %{REQUEST_FILENAME} !-f
RewriteCond %{REQUEST_URI}	!\.html$
RewriteRule \.[^\.]+$ - [L]
</IfModule>

Optimierte Version

Mann kann die zusätzlichen Bedingungen auch direkt in die WordPress-Rules einfügen. Nachteil hierbei ist aber, daß sie bei Änderungen an den Permalinkeinstellungen verloren gehen, weil WordPress den Block zwischen # BEGIN WordPress und # END WordPress neu schreibt:

# BEGIN WordPress
<IfModule mod_rewrite.c>
RewriteEngine On
RewriteBase /
RewriteRule ^index\.php$ - [L]
RewriteCond %{REQUEST_FILENAME} !-f
RewriteCond %{REQUEST_FILENAME} !-d
RewriteCond %{REQUEST_URI}	!\.[^\.]+$
RewriteRule . /index.php [L]
</IfModule>
# END WordPress

Die Version mit Endung .html:

# BEGIN WordPress
<IfModule mod_rewrite.c>
RewriteEngine On
RewriteBase /
RewriteRule ^index\.php$ - [L]
RewriteCond %{REQUEST_FILENAME} !-f
RewriteCond %{REQUEST_FILENAME} !-d
RewriteCond %{REQUEST_URI}	!\.[^\.]+$ [OR]
RewriteCond %{REQUEST_URI}	\.html$
RewriteRule . /index.php [L]
</IfModule>
# END WordPress

Plugin-Version

Angeregt durch die Kommentare von Ralf habe ich nun eine Plugin-Version fertig gestellt.

Download: 123 Rewrite Error 0.10

Das Plugin schreibt die Regeln beim Aktivieren, Deaktivieren und bei Änderungen an der Permalinkstruktur wie bei der Optimierten Version beschrieben automtisch mit den WordPress-RewriteRules in die .htaccess. Dabei wird auch gleich berücksichtigt, ob in der Permalinkstruktur eine Erweiterung wie .html angegeben wurde.

Fazit

Wieviel Serverlast oder Traffic durch diese Maßnahme eingespart wird, kann ich nicht sagen. Das hängt sicher auch vom Nutzungsprofil und der Konfiguration der Website ab. Aber warum sollte man solch eine einfache Möglichkeiten auslassen, um WordPress und dem Webserver das Leben ein bißchen leichter zu machen.

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my-hacks.php wird auch in WordPress 3.0 noch unterstützt

Puhhh, Glück gehabt. Nachdem bereits mit WordPress 2.8 die Option für die my-hacks.php aus dem Backend verschwunden war, hatte ich befürchtet, daß auch die Unterstützung für diese älteste WordPress-Erweiterungs-Schnittstelle ab WordPress 3.0 ganz unter den Tisch fallen würde.

Das scheint aber nicht der Fall zu sein, denn in WP 3.0 RC1 wird die my-hacks.php weiterhin geladen, sofern sie aktiviert ist. Damit ist gewährleistet, daß nicht plötzlich nach dem Update wichtige Funktionen ausgesperrt werden, die möglicherweise in der my-hacks.php stehen.

Allerdings kann man nach einer Neuinstalltion die my-hacks-Erweiterung nicht mehr im Backend aktivieren. Dafür müßte man direkt in der Datenbank rumfummeln oder man verwendet das „123 Hackfile Option“-Plugin:

Download: Plugin 123 Hackfile Option 0.12

Die Option dafür erscheint nun allerdings nicht mehr bei Einstellungen->Verschiedenes (gibt es nicht mehr), sondern ganz am Ende von Einstellungen->Allgemein.

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