Das Putzlowitsch Test- und SEO-Blog

Stanislaw Lem bei Google Universal Search und Bildersuche

So ein Google-Doodle bietet immer wieder Stoff für irgendwelche Betrachtungen zum Verhalten der Google-Suche bzw. Bildersuche.

Das heutige Stanislaw Lem-Doodle zeigt mal wieder deutlich, daß Links bzw. Hotlinks immer noch ziehen, wie Stichlingsuppe. :-)

Der Stanislaw Lem Bild-Link

Stanislaw Lem - Bild im TagseoblogMartin vom TagSeoBlog hat in seinem Doodle ein Bild von Stanislaw Lem verlinkt, welches in der Bildersuche einen vorderen Platz belegt. Es wird auch in der Bilder-OneBox bei den organischen Suchergebnissen im Rahmen der Universal-Search angezeigt.

Das Bild ist sowohl in der Bildersuche als auch in der Einblendung natürlich dasselbe. Allerdings verweist der Link zur Zielseite jeweils auf eine andere Seite.

Das Stanislaw Lem Bild in der Bildersuche

Stanislaw Lem in der Google-BildersucheIn der Google Bildersuche führt ein Klick zur der Seite, wo das Bild selbst auch liegt.

Wo nun der Ursprung des Bildes liegt, ist damit allerdings nicht klar, denn es gibt einige weitere Versionen.

Letzendlich ist dieses Bild auch nur die Schwarz/Weiß-Variante eines Farbbildes, welches man auch auf mehreren Webseiten findet. Selbst Google wird nicht wissen, woher das Bild ursprünglich stammt.

Das Stanislaw Lem Bild in der organischen Suche

Stanislaw Lem - Images-OneBox GoogleDie Universal-Search-Einblendung des Bildes verweist nun auf den Martins Doodle-Artikel, denn dieser hat für Google vermutlich eine höhere aktuelle Relevanz, als der eigentliche Artikel zum Bild (in der Bildersuche).

Nun könnte man sagen, Bild ist Bild. Google will jedoch das beste Ergebnis für den Nutzer liefern und da erscheint es nur konsequent, wenn der Suchende von Google zu einem brandneuen Artikel geschickt wird. Das Bild ist dort exakt dasselbe, allerdings eingebettet in aktuelle Informationen.

Freshness gewinnt

UhrheberEigentlich war mir das schon länger klar, das Google bei alten Bilder neue Seiten mit dem selben Bild bevorzugt. Ich konnte das zumindest bei mehreren meiner eigenen Bilder beobachten, die plötzlich auf anderen Seiten auftauchten.

Wenn man drüber nachdenkt, ist das aus Sicht des Nutzers auch nicht verkehrt. Der Bild-Urheber wird dazu allerdings eine etwas andere Meinung haben. :-)

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OMCap 2011 Berlin – ein kurzer Rückblick

OMCap 2011 BerlinAm 13. Oktober machte ich mich um 5.45 Uhr auf den Weg zur OMCap nach Berlin. Mein Zug (ICE Hamburg-Berlin) wurde ab Wittenberge über Stendal umgeleitet, so daß ich mit einer Stunde Verspätung kurz nach 9 Uhr beim Kosmos ankam.

Dadurch hatte ich zwar Begrüßung und Keynote verpaßt, war aber rechtzeitig zum ersten Vortrag im Track bing bei „Black Hat: Marketing & Traffic jenseits von Gut & Artig“ mit Fabian Rossbacher und Fabian Brüssel.
Es war interessant zu sehen, was abseits des Pfades der SEO-Tugend so möglich ist, für mich kommen diese Dinge aber nicht in Frage.

Weiter ging es für mich im Track searchmetrics bei „KMUs: Chancen und Risiken bei SEO und SEM für KMUs“ mit Marco Janck und Daniel Wette. Ich war zwar nur als Privatperson auf der OMCap, arbeite ansonsten aber in einer mit einem mittleren Unternehmen vergleichbaren Einrichtung. Insofern war ich dort gut aufgehoben. :-)

OMCap Berlin 2011Zum nächsten Programmpunkt bin ich gleich sitzen geblieben. Es folgte im selben Raum „Universal Search: Was kommt noch alles in die SERPs und wie kann man partizipieren?“ mit Niels Dörje und Martin Mißfeldt.

Klar, bei Universal Search geht es zwar nicht nur, aber auch um Bilder. Genau da fühle ich mich zu Hause.

Nach der Mittagspause ging es für mich bei „SEO: Planung, Umsetzung und Steuerung interner Linkstrukturen“ mit Jens Fauldrath, Jonas Weber und Astrid Staats weiter. Hier habe ich einige Anregungen zur internen Verlinkung mitgenommen.

Nach der Kaffeepause war ich wieder im Track bing, jetzt bei „Kostenlose vs. kostenpflichtige Tools: Was leisten Tools und wo sind die Grenzen?“ mit Christian Sauer und Sören Bendig. Für mich als Hobby-SEO müssen kostenlose Tools reichen. Ich sollte aber mal meinen kürzlich gewonnen SEOLytics 12 Monate Starter-Account einlösen. Nicht das der ungenutzt Code verfällt.

Zum Schluß war ich bei „Linkaufbau: Blackhat vs. Whitehat“ mit Dominik Wojcik und Maik Metzen. So schließt sich der Kreis, mit Blackhat begonnen und geendet, auch wenn ich damit nix am Hut habe. :-)

Nach Drinks, Networking & Dinner mußte ich bereits gegen 19.30 Uhr wieder los und habe so die OMCap-Party verpaßt. Das kommt davon, wenn man nicht in einer Großstadt wohnt. Der letzte Zug fuhr um 20:30 Uhr.

Lobenswert fand ich auch, daß es zum Mittag- und Abendessen ein vegetarisches Gericht gab, sehr gut! Insgesamt war die OMCap eine sehr gelungen Veranstaltung, vielen Dank an Andre Alpar und das OMCap-Team.

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Twitter verkürzt wieder Links automatisch

TwitterDa hatte ich mich vor ein paar Tagen noch gefreut, das Google endlich wieder Bilder in Google-Echtzeit anzeigt und dann das.
Vor ein paar Minuten ist mir aufgefallen, daß Links in Twitter-Tweets automatisch in einen Shortlink über den twittereigenen Dienst t.co umgewandelt werden.

Es werden alle Links umgewandelt, egal wie lang sie sind. Früher gab es schon mal so eine Zwangsverkürzung bei Links über 30 Zeichen Länge, die aber irgendwann fallen gelassen wurde. Mal davon abgesehen, das nun bei Verwendung anderer URL-Shortener wie bit.ly und goo.gl oder eigener URL-Verkürzer (wie bei mir) gleich zweimal umgeleitet werden muß, so funktioniert nun leider auch die Anzeige von Bildern in Google-Echtzeit nicht mehr.

Bei der Twitter-Zwangsumleitung geht es primär wohl auch gar nicht um die Linkverkürzung, sondern eher um die Kontrolle von Links, angeblich für einen besseren Schutz vor schädlichen Webseiten, Malware und Phishingangriffen. Twitter hat damit dann auch eine schöne Statistik, kann die Klicks zählen und auswerten.

Was das nun für mich für Konsequenzen hat, muß ich mir noch überlegen. Wirklich brauchen tu ich dieses Gezwitscher nun auch wieder nicht, insofern…

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Firefox 4.0 gewöhnungsbedürftig

Diesmal habe ich schnell zugeschlagen, bereits einen Tag nach Veröffentlichung des Firefox 4.0 habe ich ihn installiert. Er soll ja schneller, schöner und besser als der alte 3.xer sein.

Nach dem ersten Start mußte ich mich erstmal kurz orientieren, denn die Anordnung der Bedien- und Eingabeelemente hat sich geändert. So findet man die Tabs jetzt über der URL-Zeile und die Buttons für Neuladen und Abbrechen sind nach rechts in das URL-Eingabefeld gewandert. Diese kann man aber wieder nach links neben die Navigations-Buttons verschieben.

Größere Umgewöhnungsprobleme habe ich aber mit der geänderten Reihenfolge zweier wichtiger Menüpunkte:

Firefox 3.x 4.0 - Menü Fenster und Tab

Ich öffne meist einen Link mit einem Rechtsklick über das Kontextmenü entweder in einem neuen Fenster oder in einem neuen Tab. Beim Firefox 3.x war der Menüpunkt für „Link in neuem Fenster öffnen“ ganz oben, darunter dann der Menüpunkt „Link in neuem Tab öffnen“. Beim Firefox 4.0 ist es nun genau umgekehrt. Im Haupmenü wurden die Punkte auch umgedreht.

Da ich nun seit Jahren schon die alte Reihenfolge verinnerlicht habe und gar nicht mehr bewußt den Menütext wahrnehme, also quasi blind den Menüpunkt klicke, passiert nun natürlich immer genau das Falsche. Will ich den Link in einem neuen Fenster öffnen, landet die Seite in einem Tab. Soll der Link in ein Tab, geht ein neues Fenster auf. *grgrgr*

Es wird wohl eine Weile dauern, bis ich mich umgewöhnt habe. Erschwerend kommt hinzu, daß ich teilweise auf anderen Rechner auch noch Firefox 3.6 im Einsatz habe. Ich frage mich, warum das überhaupt geändert wurde.

Ein paar Addons haben auch erstmal den Dienst quittiert, weil sie nicht mit Fx 4.0 kompatibel sind. Aber da kommen bestimmt in nächster Zeit Updates, hoffe ich zumindest.

Ansonsten sind mir ein paar nette Sachen aufgefallen. So gibt es eine Web-Konsole, die gerade bei der Entwicklung hilfreich ist. Zudem kann man mehrzeilige Eingabefelder beliebig in der Größe ändern. Der Speicherverbrauch ist zwar immer noch recht hoch, aber selbst bei 15 geöffneten Fenstern mit je 5 bis 10 Tabs gab es bisher noch keinen Absturz.

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SEO-Camping am Müggelsee :-)

Wieso, weshalb, warum

BrötchenEin paar allgemeine Sätze zur SEO-Campixx 2011 habe ich schon bei putzlowitsch.de geschrieben. Hier gibt es nun einen kleinen inhaltlichen Überblick.

Da mich viele Sachen wie Conversion, AdSense-Optimierung, Facebook, SEO-Tools, Kunden-Optimierung, Verkaufen, Abrechnen und so weiter nicht wirklich interessieren, war die Auswahl meiner Workshops schnell erledigt. Ich stürzte mich deshalb eher auf technische, inhaltliche Themen und die gute Unterhaltung.

Links liegen lassen

Links sollte man immer länger liegen lassen, damit sie reifen können. Kürzlich hatte ich zum ersten Mal etwas über Linkwheels gelesen und so war mein erster Workshop „Linkwheels, Aufbau und Betrieb“ von Khalil Agheli Zadeh. Bei Linkwheels wird vereinfacht gesagt eine Anzahl von Seiten aufgebaut, die sich zunächst untereinander kreisförmig verlinken. Damit das Rad ins rollen kommt, linken dann diese Seiten auf eine zentrale Zielseite.

In meinen zweiten Workshop bin ich nur versehentlich reingestolpert, ich hatte mich im Raum geirrt. Aber wenn ich schon mal da bin, kann ich mir ja anhören, was Felix Meyer zur „Linksucht“ zu erzählen hat. Es war durchaus interessant, die „andere Seite“ kennenzulernen. Auch wenn ich nicht vorhabe, Links zu tauschen, so habe ich doch schon die eine oder andere diesbezügliche Anfrage erhalten. Diese genügten aber kaum den von Felix propagierten Qualitätsansprüchen. Solche zweifelhaften Angebote habe und werde ich auch weiterhin immer links liegen lassen.

Technik, die begeistert

Grafikkarte für dem PC (AGP)Für mich als Techniker und Softwareentwickler war der Workshop „RegS?ex unendliche Weiten…“ von Johan v. Hülsen natürlich gesetzt. Reguläre Ausdrücke sind für viele Sachen wunderbar zu gebrauchen, für andere aber auch nicht. Für meine Trackings parse ich zwar immer noch die SERPs (HTML) mit preg_match, aber erfreulicherweise braucht man da seit ein paar Monaten z.B. bei der Google-Bildersuche gar nicht mehr. Die Daten werden nun auch maschinenlesbar ausgeliefert (wenn man will :-).

Seit vielen Jahren wird bereits an HTML5 gebastelt, fertig ist es immer noch nicht. Weil ich wissen wollte, was HTML5 ist, was es bewirkt und welche Möglichkeiten es gibt, war ich in „Diving into the HTML5 Jungle“ von Sebastian Cario und Johan v. Hülsen. Es ist schon cool, was mit HTML5 alles möglich ist. Ich habe zumindest große Lust bekommen, mich damit zu beschäftigen.

Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte

Allerdings sind Suchmaschinen blind, bilderblind. Leider gibt es auch viele Menschen mit einer Behinderung, die ihnen das Leben auch im Internet (unnötig) schwer macht. Deshalb ist barrierefreies Webdesign eine wichtige Sache. Insofern ist es schade, das der Workshop „Klare Sicht im Website Urwald – Barrierefreies Webdesign“ von Susanne Warlich und Friederike Hartwig nicht gut besucht war. Vielen ist einfach nicht klar, das benutzerfreudliches auch suchmaschinenfreudliches Webdesign ist und für die Bildersuche ist es ohnehin essenziell notwendig. Ich habe einige Anregungen mitgenommen, die ich jetzt hier aber nicht lange beschreiben will.

Was der Bilder-Bot nicht sieht, muß man ihm dann doch mit 1000 Worten erklären. Wie man das richtig macht, habe ich bei Eric Kubitz und Elisabeth Matejka in „Kleine Stilkunde für SEO-Texter“ erfahren. Aber ich merke gerade, ich halte mich schon wieder nicht an das dort gelernte, baue Schachtelsätze, schreibe langweilige Überschriften, benutze unnötige Füllwörter, rede um den heißen Brei herum, spicke den Text mit Rechtschreibfehlern und komme nicht zum Punkt. Beim nächsten Artikel mach ich alles besser, versprochen. :-)

Lustig ist das SEO-Völkchen

SEO - Rum und zwei ZigarrenGünter Jauch kann einpacken, nach „Wer wird SEOnär“ mit Florian Stelzner und Gero Wenderholm schau ich mir dessen „Wer wird Millionär“ nicht mehr an. Auch wenn ich von den vielen gewonnen Kästen Bier nichts hatte, war die Show unterhaltsam, lustig und ein perfekter Abschluß für den ersten Arbeitstag.

Da ich am Sonntag früh rechtzeitig aufgestanden war, habe ich „SEO Mortale“ mit Gerald Steffens nicht verpaßt. Und das frühe Aufstehen hat sich in doppelter Hinsicht gelohnt. Zum einen gab es lustige Geschichten rund um SEO zu hören, zum anderen hat Gerald mit vollen Händen die gedruckte Ausgabe (zweite, stark erweiterte Auflage!) des Kultwerkes „Das umfassendste SEO Book aller Zeiten“ unters zahlreich anwesende Volk gebracht.

Ende im Gelände

Am Sonntag Nachmittag wurden dann die SEO-Zelte am Müggelsee abgebaut. Bereits auf der Heimreise im Zug hat mich die Lektüre des spannenden SEO-Books in ihren Bann gezogen, ich hätte fast das Aussteigen verpaßt.

Was bleibt, sind schöne Erinnerungen, frisches Wissen, neue Anregungen, ein Tasse, ein Kugelschreiber und ein rotes T-Shirt (warum ausgerechnet rot???). Ich sage Danke und vielleicht bis zum nächsten Mal!

Nachtrag:
Eine derzeit etwa 60 Einträge umfassende Liste mit weiteren SEO-Campixx-Berichten gibt es bei SEO-Trainee.

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