Das Putzlowitsch Test- und SEO-Blog

Exoten

Es scheint doch tatsächlich Leute zu geben, die ernsthaft WordPress auf einem IIS (was ist das?) laufen lassen :-)
Naja, es funktioniert wohl sogar. PHP mit MySQL bekommt man da auch ans laufen, also eigentlich kein großes Ding. Wenn da nicht die Sache mit den Permalinks wäre. Denn die erfordern nun mal ein funktionierendes mod_rewrite, was es aber meines Wissens nur für den Apache-Webserver gibt. Zumindest kann der IIS von Hause aus nichts mit den entsprechenden Einträgen in der .htaccess anfangen. Und WordPress ist auch so schlau, erkennt, daß es unter einem ISS läuft und bietet dann für die Permalinks gleich nur die Form mit dem vorangestellten /index.php an. Die sehen dann z.B. so aus:
/index.php/die-wordpress-import-schnittstelle-47/
Gut, es funktioniert auch aber ist doch eher nur ein Notbehelf, eine Krücke. Schöner sieht es natürlich so aus:
/die-wordpress-import-schnittstelle-47/

Das muß aber nicht bei der index.php-Variante bleiben, denn das Problem ist ein ähnliches wie bei den Strato-PowerWeb-Paketen, bei denen zwar ein Apache mit mod_rewrite läuft, dieses aber vom Kunden nicht genutzt werden kann. Wenn man es doch versucht, wird das knallhart mit einem 500er Fehler bestraft. Wie man es bei Strato doch hinbekommt, habe ich hier beschrieben.

Für den IIS ist der Ansatz ganz ähnlich. Es wird ein benutzerdefiniertes Fehlerdokument für den Fehler ‚404 Not Found‘ „mißbraucht“ und dieses ist einfach die ‚index.php‘ im WordPress-Wurzelverzeichnis. Was anderes macht die RewriteEngine praktisch auch nicht, bis auf einen kleinen, aber wichtigen Unterschied. Beim Fehlerdokument wird der Status auf 404 gesetzt, so das der normale Nutzer im Browser zwar keinen Unterschiede sehen würde, denn er bekommt die Seite ganz normal angezeigt. Ein Suchmaschinen-Robot würde die Seite aber wie einen „Not Found“-Fehler behandeln und nicht weiter beachten. Deshalb ist das in der Beschreibung genannte Plugin erforderlich, welches den Status wieder ordentlich zurechtbiegt.

Etwas anders liegt die Sache beim IIS. Wenn eine benutzerdefinierte Fehlerseite als URL aufgerufen wird, wird vom Webserver der Status auf ‚200 OK‘ gesetzte und der Fehlerseite als Parameter der Fehlerstatus und die aufgerufene Seite mitgegeben. Hier ist dann die Fehlerseite dafür zuständig, den Status entsprechend korrekt zu setzen. Eine sehr schöne Vereinfachung gegenüber den Verrenkungen, die bei der Stratolösung nötig sind.
Die einzig wirkliche Aufgabe besteht darin, aus dem übergebenen Parameter die eigenlich aufgerufene URL dem WordPress als REQUEST_URI unterzujubeln, da daraus dann mit den Permalinkregeln die anzuzeigende Seite ermittlet wird.

Lange Rede, kurzer Sinn, genau das macht mein neues Plugin „123 IIS Permalink„. Es ermöglich also auch unter IIS die schönen Permalinks ohne dem /index.php/… Vorspann :-)

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Die WordPress Import-Schnittstelle

Keine Plugins im eigentlichen WordPress-Sinne, aber doch soetwas ähnliches sind die Importmodule. Dateimäßig zu finden unter ‚/wp-admin/import‘ bzw. im Backend ansprechbar über ‚Verwalten->Import‘. Bei WordPress-Version 2.2 sind bereits ganze 9 Importer mit der Installation bereits dabei:

  • Blogger – Beiträge, Kommentare und Benutzer aus einem Blogger-Blog
  • Blogware – Beiträge Blogware-Blog
  • DotClear – Kategorien, Benutzer, Beiträge, Kommentare und Links aus einem DotClear-Blog
  • GreyMatter – Benutzer, Beiträge und Kommentare Greymatter-Blog
  • LiveJournal – Beiträge aus einer LiveJournal-XML-Datei
  • Movable Type / TypePad – Beiträge und Kommentare aus einem Movable-Type- oder Typepad-Blog
  • RSS – Beiträge aus einem RSS-Feed
  • Textpattern – Kategorien, Benutzer, Beiträge und Links aus einem Textpattern-Blog
  • WordPress – Beiträge, Kommentare, benutzerdefinierte Felder, Seiten und Kategorien aus einer WordPress-Export-Datei

Man sieht anhand der kurzen Beschreibung den unterschiedlichen Datenumfang, den die jeweiligen Importmodule bewältigen. Je nach Typ erfolgt der Import aus einer oder mehreren Dateien, aus einer Datenbank oder mit Authorisierung direkt online. Da ich bis auf den RSS-Import keines der anderen Module bisher getestet habe, kann ich zur Qualität nichts weiter sagen. Beim RSS-Imoprt darf man natürlich keine Wunderdinge erwarten, es ist halt der kleinste gemeinsame Nenner aber man kann prinzipiell erstmal alles reinziehen, was irgendwie einen RSS-Feed ausspuckt.

Da ich meine „Hommingberger Zeitung“ technisch etwas auffrischen wollte, stand ich vor dem Problem, die knapp 100 Artikel möglichst komplett und unbeschadet nach WordPress importiert zu bekommen. Zunächst hatte ich angefangen, alle Beiträge per Copy&Paste zu übertragen, was aber doch etwas aufwändig und auch fehleranfällig geworden wäre. Und da mein altes „Redaktionssystem“ frontseitig aus in PHP selbstprogrammierten Seiten und als Backend in phpMyAdmin bestand, kam erstmal nur ein RSS Export/Import in Frage. Nach dem ersten Versuch habe ich das aber auch schnell zu den Akten gelegt, da sich einige Besonderheiten meiner Zeitung (Untertitel, Quellen) nicht übernehmen ließen. Weiter lesen

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Schwachsinn, Unsinn und Wahnsinn

Wie ich schon früher angemerkt habe, ist das hier alles nur ein großes Experiment. Es kann also passieren, das sich plötzlich und ohne Vorankündigung die Struktur, die Adressen oder die Inhalte ändern oder alles. So habe ich grade das HTML- und Verbindestrichung-Plugin wieder abgeschaltet. Es bringt nichts, funkioniert nur eingeschränkt, hat mir aber einige neue Erkentnisse bezüglich der WordPress-Innereien gebracht, die ich an anderer Stelle sicher noch mal gebrauchen kann.

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WordPress verstehen

Man muß WordPress nicht verstehen, um es benutzen zu können.

Im einfachsten Fall meldet man bei wordpress.com ein eigenes Blog an und kann loslegen. Oder der Webhoster, bei dem man ohnehin schon seine Webseite hat, bietet Rundumsorglos-Blogs an, wie z.B. 1und1. In den Fällen muß man aber einige Einschränkungen hinsichtlich Erweiterbarkeit (Plugins) und Gestaltungsmöglichkeiten (Themes) in Kauf nehmen. Wenn man aber mit den gebotenen Funktionen und einem der zur Auswahl stehenden Designs zufrieden ist, ist das sicher die unkomplizierteste Möglichkeiten in die Blogosphäre einzutauchen.

Oder man hat in seinem Webhostingpaket die Möglichkeit mindestens eine MySQL-Datenbank und PHP zu nutzen. Dann kann man sich WordPress runterladen und auf dem eigenen Webspeicherplatz installieren. Wie das geht, habe ich hier am Beispiel von Strato beschrieben. Das läßt sich aber sinngemäß auch auf andere Hoster übertragen. Auch hier kann man normalerweise in der Grundkonfiguration gleich mit dem Bloggen loslegen. Und man hat alle Möglichkeiten, WordPress über Plugins und Hacks in der Funktionalität zu erweitern und mit fertigen oder selbst entworfenen Themes das Aussehen und die Bedienung den eigenen Wünschen anzupassen.

Und genau dann, wenn man selbst anfängt, eigene Ideen umsetzen zu wollen wird man nicht umhinkommen, WordPress verstehen zu müssen. Das dahinterstehende Konzept, den Aufbau und je nach Tiefe auch die inneren Abläufe bis hin zu einzelnen Funktionen und der bedeutung von Variablem, Parametern und ähnlichem.

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Die Verbindestrichung

Ich bin zwar der Meinung, daß es für eine Suchmaschine nicht wirklich wichtige ist, ob eine URL so
http://schnurpsel.de/themen/wordpress/konfiguration/
oder so
http://schnurpsel.de/themen-wordpress-konfiguration.html
aussieht. Manch einer denkt aber, es macht schon einen Unterschied. Ebenso, ob nun eine Seite auf ‚.html‘ endet oder nicht. Wie auch immer, ich wollte einfach wissen, wie kompliziert die Umsetzung in WordPress ist und deshalb, den Einen oder Anderen wird es vielleicht schon gewundert haben, ist hier ein Plugin in Benutzung, welches genau dieses realisiert. Die Seiten enden auf ‚.html‘ und bei den Kategorien, bei mir Themen genannt, wird die Verschrägstrichung in eine Verbindestrichung umgewandelt, und falls über mehrere Seiten geblättert werden muß, wird das leidige ‚page‘ entfernt.

Ich habe keine Ahnung, wie Technorati die Tags ermittelt, zumindest kommt dann sowas dabei raus:
Schnurpsel Tags bei Technorati

Mal sehen, ob mich dieser technische Trick bei Google z.B. auf die erste Ergebnis-Seite zu den relevanten Suchworten befördert. Ich weiß zwar nicht, was in meinem Fall die relevanten Suchbegriffe sind, aber ich gucke gleich mal ins Logfile, was bisher so über Google reingekommen ist :-)

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